Im Salon Salomon
SONNTAGs-JauseIn die SONNTAGs-Jause bringt Martina Salomon das Rezept für eine Zitronentarte mit, inklusive Tipps zum Gelingen. Beispielsweise hat die frühere KURIER-Chefredakteurin immer Eiklar eingefroren. So wird die Jause zu einem (fast) antifeministischen Gespräch über ihr neues Kochbuch „Salon Salomon. 50 Menschen, 60 Rezepte. Gespräche mit Geschmack“ – allesamt übrigens mehrfach erprobt!
Martina Salomon: Kirche punktet beim Thema "gesellschaftlicher Zusammenhalt"
Salomon wird außerdem am 20. November mit der Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände geehrt. Dass die Kirche sie auszeichne, auch wenn sie sich mit Themen durchaus kritisch auseinandersetze, sei für sie ein Zeichen der Offenheit. Wo punktet die Kirche? „In der Aufgabe für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagt Martina Salomon. Luft nach oben gebe es aber auch: „Die Kirche tritt zu wenig selbstbewusst und freudvoll auf.“
Der journalistische Alltag von Martina Salomon
Aber auch der journalistische Alltag der früheren KURIER-Chefredakteurin ist Thema. Martina Salomon weiß, dass man sich schon eine „Teflonschicht“ zulegen muss, angesichts der Kommentare, die sie noch immer erhält. Auf die Frage, wie sie durchhält, antwortet die Journalistin: „Manchmal schreibe ich zurück: ‚Würden Sie mit einem Mann auch so reden?‘ “
Vollblutjournalistin Salomon über die Situation der Medien
Zur Situation der Medien in Österreich gibt sie sich pragmatisch: „Wir sollten eher zusammenhalten, als uns ins Haxl zu beißen.“ Selbstredend entscheidet sie sich im Wordrap ganz klar für das Zeitungsabo – digital oder Print, beides passt für die Vollblutjournalistin.
Und Martina Salomons Geheimnis hat mit dem Backen zu tun. So viel sei verraten: Sie hat ihren Mann Gerhard Jelinek fast eingekocht, aber nur fast.
Rezept: Zitronentarte
Zutaten (für den Teig):
- 110 Gramm Butter
- 200 Gramm Mehl
- 20 Gramm gemahlene Haselnüsse (oder Mandeln)
- 80 Gramm Staubzucker
- Salz
- geriebene Zitronenschale
- Vanillezucker
- ein Dotter
- zwei Esslöffel eiskates Wasser
Zutaten (für die Lemon Curd):
- fünf Zitronen
- geriebene Schale einer Zitrone
- 75 Gramm Butter
- 200 Gramm Kristallzucker
- drei Eier
- vier Eiklar
- 150 Gramm Staubzucker
Zubereitung:
Einen Teig aus 110 Gramm Butter, 200 Gramm Mehl, 20 Gramm gemahlenen Haselnüssen (oder Mandeln), 80 Gramm Staubzucker, etwas Salz, geriebener Zitronenschale, etwas Vanillezucker, einem Dotter und ein, zwei Esslöffeln eiskaltem Wasser kneten. In eine Tarteform rollen, Ränder hochziehen und eine Stunde kalt stellen. Im vorgeheizten Backrohr bei circa 180 Grad circa 30 Minuten backen. Erkalten lassen.
Inzwischen eine Lemon Curd rühren:
Fünf Zitronen auspressen (von einer die Schale abreiben). Den Saft der Zitronen (davon einen Esslöffel zurückbehalten) mit 75 Gramm Butter und 200 Gramm Kristallzucker in einem Metallkessel über Wasserdampf rühren, bis die Butter geschmolzen ist. Dann drei Eier verquirlen, unter die Masse rühren und über Dampf 12 bis 15 Minuten mit einem kleinen Schneebesen schlagen, bis alles gut cremig eindickt. Zitronenzesten dazu. Zwei Stunden kaltstellen.
Danach das Lemon Curd auf den Teig streichen (beides muss kalt sein). Vier Eiklar aufschlagen und mit circa 150 Gramm Staubzucker sowie dem restlichen Zitronensaft sehr steif fertig schlagen. Eiweiß-Tupfer aufspritzen und im Herd bei 200 Grad (zirca zehn Minuten) bräunen lassen. Auskühlen.
Tipp: Bleibt bei "dottrigen" Kuchen ein Eiklar über, frieren Sie dieses im Tiefkühler ein, um es später für Rezepte, wie die Zitronentarte verwenden zu können.
Buchtipp:
Martina Salomon, Salon Salomon - 50 Menschen, 60 Rezepte, edition a,
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten; ISBN: 978-3-99001-880-4, EUR 25,-