Wilfried Seipel zwischen Abenteuer und True Crime

SONNTAGs-Jause
Ausgabe Nr. 88
  • Sonntagsjause
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Freut sich immer über gutes Essen. Bei der Wilfried Seipel gab es eine Himbeer-Mohn-Torte und ein Glas Riesling.
Freut sich immer über gutes Essen. Bei der Wilfried Seipel gab es eine Mohn-Himbeer-Torte und ein Glas Riesling. ©Ingrid Seipel

Am 30. November 2025 erzählt uns Wilfried Seipel, Ägyptologe und Museumsdirektor, in der SONNTAGs-Jause über die Arbeit als Ägyptologe und den Diebstahl der Saliera. Zur Jause gab es eine Himbeer-Mohn-Torte.

"Sally is back“, damit endete der bekannteste Kunstraub Österreichs und eine jahrelange „wilde Geschichte“, wie der ehemalige Museumsdirektor Wilfried Seipel sich erinnert. Bei der SONNTAGs-Jause kann er gelassen auf die schwersten Monate seiner langen Karriere nach dem Diebstahl der Saliera aus dem Kunsthistorischen Museum am 11. Mai 2003 blicken. 

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Die Anfänge der Karriere von Wilfried Seipel

Ein Lehrer im Wiener Schottengymnasium habe für Wilfried Seipel den Ausschlag gegeben, sich für Ägyptologie zu interessieren und dieses Fach später zu studieren. Seipel erzählt auch darüber, wie - neben seiner Frau Ingrid - Ägypten zu seiner großen Liebe wurde.

Er gibt Einblicke in Grabungsstätten, auch wenn es keine großen Schätze mehr gibt, was Wilfried Seipel ein wenig bedauert. Und er erklärt, warum er skeptisch ist, Tote in Museen auszustellen. 

True Crime um die Saliera

Seine Autobiographie hat Seipel  jetzt in einem 2,7 (!) Kilogramm schweren Buch unter dem Titel „Mein Leben. Ein Abenteuer“ veröffentlicht.

Es geht um Geschichte und Geschichten, die Wilfried Seipel auch gerne im Podcast erzählt. Denn der  begeisterte Ausstellungsorganisator hat auch ein Leben vor und nach der Saliera. 

Ein berühmter Verwandter: Ignaz Seipel

Wilfried Seipel war oft für markante Sprüche bekannt, auch wenn es um den Blick auf den berühmten und bis heute viel diskutierten Urgroßonkel, Priester und Bundeskanzler Ignaz Seipel geht.

Eine Jause rund um Kunst, Kunstraub und einem Glas Wein zum Abschluss.

©Ingrid Seipel

Das Rezept: Himbeer-Mohn-Torte


Zutaten für den Teig:

  •     4 Eier
  •     100 Gramm Feinkristallzucker
  •     eine Prise Salz
  •     100 Gramm Butter weich
  •     30 Gramm Staubzucker
  •     150 Gramm Mohn abgerieben
  •     75 Gramm Haselnüsse gerieben
  •    einen halben Teelöffel Zimt (gemahlen)

 

Zutaten für das Himbeergelee:

  •     3 Blatt Gelatine
  •     300 Gramm Himbeeren tiefgekühlt
  •     50 Gramm Staubzucker

 

Zubereitung der Torte:

Backrohr auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen.

Die Eier trennen und das Eiweiß mit Kristallzucker und Salz zu cremigem Schnee schlagen.

Butter mit Staubzucker schaumig schlagen, nach und nach die Dotter unterrühren.

Mohn, Haselnüsse und Zimt mischen und in die Buttermischung einrühren, Eischnee unterheben.

Den Teig in die Springform einfüllen und auf zweiter Schiene von unten etwa 25 Minuten goldbraun backen.  Auskühlen lassen und aus der Form nehmen.

 

Zubereitung Himbeergelee:

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. 

Himbeeren mit Zucker leicht erwärmen.

Die Gelatine in einem kleinen Topf schmelzen und rasch unter die Himbeeren mischen.

Die Himbeeren auf den ausgekühlten Kuchen verteilen und für mindestens 30 Minuten kaltstellen, bis das Gelee fest geworden ist.

©Bibliothek der Provinz

Buchtipp:


Mein Leben – ein Abenteuer: Gedanken und Erinnerungen eines Museumsdirektors, Wilfried Seipel, ISBN: 978-3-99126-376-0, Biblothek der Provinz, 432 Seiten, EUR 38,-

Autor:
  • Sophie Lauringer
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