Reisesegen: Land, Wasser und Luft

Reisesegen
Ausgabe Nr. 25
  • Spiritualität
Autor:
Mit Gottes Schutz: Ein Reisesegen kann überall gespendet werden.
Mit Gottes Schutz: Ein Reisesegen kann überall gespendet werden. ©Privat

Seit einigen Jahren wird im „Raum der Stille“ auf dem Wiener Hauptbahnhof vor dem Beginn der großen Ferien der Reisesegen gespendet – heuer am letzten Schultag.

Der Mensch ist segensbedürftig. Er verlangt nach Heil, Schutz, Glück und Erfüllung seines Lebens. Darum sprechen sich Menschen gegenseitig Segen zu: Sie wünschen sich Gutes. „Vor allem erhoffen und erbitten sie Segen von Gott“, heißt es in der Einleitung des offiziellen Segensbuches der Kirche, des Benediktionale. Denn: „Das Segnen gehört zu den Urgesten des Menschen.“ Und: „Wenn die Kirche segnet, handelt sie im Auftrag des auferstandenen Herrn und in der Kraft seines Geistes, den er ihr als bleibenden Beistand verliehen hat. Sie preist Gott für seine Gaben. Sie ruft seinen Segen auf die Menschen herab und auf das, was sie schaffen und was ihnen dient. So bezeugen auch die Segnungen der Kirche die liebende Sorge Gottes um den Menschen und seine Welt.“ 
 

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Der Reisesegen ist eine Gabe Gottes

Unter dem Titel „Reisesegen für Urlauber“ heißt es weiter: „Der Reisesegen kann bewusstmachen, dass der Urlaub eine Gabe Gottes ist, dass wir seinen Segen immer brauchen und dass Gott uns in den Zeiten der Ruhe besonders nahe ist.“ Das eigentliche Segensgebet einer solchen Feier im Benediktionale lautet: „Herr, in diesen Tagen schenkst du den hier Versammelten Freude: Sie sind von der Bürde der Arbeit entlastet. So können sie die Schönheit deiner Schöpfung erfahren und neue Kraft für den Alltag sammeln. Gewähre, dass sie die Zeit nützen und durch ihre Erlebnisse und Begegnungen bereichert werden. Schütze sie vor allen Gefahren des Leibes und der Seele und lass sie gesund und froh heimkehren.“ Auch im Stundengebet der Kirche wird regelmäßig für die Reisenden gebetet, etwa in der zweiten Vesper am Sonntag der zweiten Woche: „Geleite die Reisenden zu Wasser, zu Land und in der Luft – schenke ihnen glückliche Ankunft.“

Autor:
  • Stefan Kronthaler
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