Im plötzlichen Fall des Ablebens
Anekdoten
Zufällig ergab es sich, dass er nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. am 2. April 2005 zum Frühdienst eingeteilt war. Das war eine gewisse Herausforderung, allein schon, weil alle Musikstücke ausgetauscht werden mussten. Ebenso musste Gmasz beim Moderieren seinen Tonfall ändern. Bemühen sich die Moderatoren in der Früh, mit wacher, heller Stimme den Hörern das Aufstehen zu erleichtern, war nach dem Tod eines Papstes ein dunklerer, gesetzter Tonfall notwendig.
Wenn weiter gestorben wird
Wie es der Zufall so wollte, erwischte Michael Gmasz auch den Frühdienst nach dem Tod von Bundespräsident Thomas Klestil am 6. Juli 2004. Die Liste seiner Moderationen nach Todesfällen ist damit aber nicht zu Ende: Er hatte Dienst nach dem Tod von Jörg Haider am 11. Oktober 2008 und auch am Silvestertag 2022, an dem der emeritierte Papst Benedikt XVI. starb.
Der langjährige Geschäftsführer des Radios, Toni Gatnar, war so angetan von der Art seiner Moderation, dass er begeistert sagte: „Der Michl Gmasz ist der ideale Todesmoderator!“
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