Gute Gespräche im Figlhaus

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Ausgabe Nr. 41
  • Meinung
Autor:
Unsere Chefredakteurin Sophie Lauringer schätzte die Gesprächskultur im Figlhaus.
Unsere Chefredakteurin Sophie Lauringer schätzte die Gesprächskultur im Figlhaus. ©Jannis Nekrep
Bei der Veranstaltung „Land der runden und eckigen Tische“ kamen Personen aus verschiedenen Kreisen zum Gespräch zusammen.
Bei der Veranstaltung „Land der runden und eckigen Tische“ kamen Personen aus verschiedenen Kreisen zum Gespräch zusammen. ©Jannis Nekrep
©Jannis Nekrep

Eine gute Gesprächskultur fehlt oft nicht nur in Debatten zwischen Politikern, sondern auch im Alltag. Chefredakteurin Sophie Lauringer schreibt, warum das bei einer Veranstaltung im Figlhaus anders gelaufen ist.

Viel wird davon gesprochen, dass unsere Kirche missionarisch unterwegs ist mit und für die Menschen. Also, Hand aufs Herz: Mehr sein sollte denn ist. 

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Runde und eckige Tische im Figlhaus

In einer ganz anderen Form wurde das vom Figlhaus in Wien vergangene Woche umgesetzt: An 19 runden und eckigen Tischen saßen mehr als 200 Gäste in einer diversen und heterogenen Gemeinschaft durch Zufalls­prinzip zusammen. Ich durfte mit dabei sein und erfuhr, warum eine Familie aus Portugal vor vier Jahren nach Wien ausgewandert ist und wie ein Pädagoge aus Kalifornien in Wien ein Schulprojekt startet und dass er in den USA eine sozialdemokratische Politik schmerzlich vermisst. Gespräche, die sonst nie geführt hätte und das macht die Idee so reizvoll, Menschen an einen Tisch zu bringen, die unterschiedlicher nicht sein können – an Denken, Lebensstil, an politischer Meinung, sozialem Hintergrund und Weltanschauung. Damit wollen die Initiatoren österreichweit Tischgemeinschaften ins Leben rufen, in denen diskutiert, vor allem aber unvoreingenommen zugehört werden darf. 

„La vie en rose“ im Figlhaus

Mein absoluter emotionaler Höhepunkt: Die immer liebenswürdige Schauspielerin Maria Happel berichtete davon, wie die als Kind extrem vernachlässigte Edith Piaf nach einer Wallfahrt zur heiligen Thérèse von Lisieux wieder sehen konnte. In Erinnerung an die Heilige und an Edith Piaf sang Happel das weltberühmte Chanson „La vie en rose“. Ohne die eckigen und runden Tische hätten wir diesen „Blick durch die rosarote Brille“ nicht gehabt. Und es soll weitergehen! Haben auch Sie Ideen? Bitte schreiben Sie direkt an das Team des Figlhauses: ▶ office@akademie-wien.at 
 

Und zum Start: Einen Schritt auf andere zugehen und vielleicht sogar lächeln. Einfach einmal ausprobieren!
 

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Autor:
  • Sophie Lauringer
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