Wieso taugt der heilige Leopold zum Vorbild?

Meinung
Ausgabe Nr. 46
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Taugt der heilige Leopold zum Vorbild?
Taugt der heilige Leopold zum Vorbild? ©wikicommons/unknown author/public domain
Anton Höslinger Can.Reg. (55) ist Propst des Stiftes Klosterneuburg, einer der Gründungen des heiligen Leopold.
Anton Höslinger Can.Reg. (55) ist Propst des Stiftes Klosterneuburg, einer der Gründungen des heiligen Leopold. © Stift Klosterneuburg/Niki Trat

Anton Höslinger Can.Reg. (55), Propst des Stiftes Klosterneuburg, schreibt über den Heiligen Leopold.

Der heilige Leopold war in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts Markgraf weit im Osten des deutschen Reiches. Seinen Herrschaftssitz errichtete er in Klosterneuburg, wo er neben seiner Burg zunächst ein Kollegiatsstift gründete, das er 1133 mit Augustiner Chorherren aus Bayern und Salzburg besiedelte. Erste politische Aufgabe eines Markgrafen war es, für die Grenzsicherung am Rande des Reichsgebiets zu sorgen. 

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Frieden und soziale Sicherheit

Der Babenberger Leopold versuchte erfolgreich, jede kriegerische Auseinandersetzung zu vermeiden und so den Frieden für sein Land zu erhalten. Ein wesentlicher Aspekt seines politischen Handelns, der zu allen Zeiten beispielgebend bleiben wird, war sein soziales Engagement für die Armen und Notleidenden. Er sorgte für eine stabile wirtschaftliche Basis, die es erlaubte, diejenigen zu unterstützen, die Hilfe brauchten. Er setzte Akzente in der Familienpolitik und trachtete durch die Gründung von Klöstern mit der Kirche (und nicht neben ihr oder gar gegen sie) dem Land ein solides gesellschaftliches, religiöses und ökonomisches Fundament zu geben.

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  • Anton Höslinger
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