Offene Türen: Einfach durchgehen

Ihnen gesagt
Ausgabe Nr. 1
  • Meinung
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Papst Franziskus öffnete die Heilige Pforte.
Papst Franziskus öffnete die Heilige Pforte. ©wikicommons/Centro Televisivo Vaticano
Offene Tore und Türen sind einfach einladend. Versperrte Türen rufen manchmal Ärger hervor.
Offene Tore und Türen sind einfach einladend. Versperrte Türen rufen manchmal Ärger hervor. ©wikicommons/Centro Televisivo Vaticano

Offene Tore und Türen sind einfach einladend. Man fühlt sich willkommener und ist weniger scheu, wenn man näherkommt.

Versperrte Türen rufen in mir manchmal Ärger hervor, bei Kirchen kann man auch einmal enttäuscht sein, gerade dann, wenn man einen weiten Weg auf sich genommen hat. Ich erinnere mich an die Lockdowns währen der Corona-Pandemie, als Kirchen bewusst offen waren für ein Hereinkommen, für ein Gebet, für einen Moment der Stille. In diesem neuen jungen Jahr erwarten uns hoffentlich viele offene Kirchentüren – durch die wir auch gehen dürfen.

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Offene Türen im Heiligen Jahr

Dazu müssen wir nicht im Lauf dieses Heiligen Jahres nach Rom pilgern – auch wenn das natürlich eine wunderbare Erfahrung ist, auf die ich mich schon freue. Aber auf Hoffnung im Leben setzen, in Bewegung bleiben, einer Glaubenserfahrung eine Chance geben – das geht doch jeden Tag. Und man muss dabei keineswegs topfit kilometerlang durch die Metropole Rom laufen. Papst Franziskus hat sich, seinen Kräften gemäß, im Rollstuhl aufgemacht ins Heilige Jahr. Was ist also zu tun? Gehen wir durch offene Türen und warum öffnen wir nicht auch einmal unsere eigenen Türen, zumindest in unseren Gedanken – trauen wir uns. Wenn wir es nicht probieren, wird sich nichts verändern, versprochen!

In eigener Sache:

Wir informieren Sie wie gewohnt über Anpassungen unserer Preise. Das Jahresabonnement für den SONNTAG inklusive der vier Magazine kostet EUR 89,–, der Einzelpreis beträgt EUR 2,70.

Schön, dass wir Sie auch dieses Jahr begleiten dürfen! Danke, dass Sie  dem SONNTAG verbunden bleiben!
 

Autor:
  • Sophie Lauringer
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