No amol
Anekdoten
Am 25. Juni 1988 fuhr der Papst nach Kärnten aus Anlass des Hemma-Jubiläums. Die Verehrung der Kärntner Landespatronin war 700 Jahre zuvor anerkannt worden. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete eine Dreiländerwallfahrt, die am 25. Juni 1988 rund 70.000 Gläubige zum Treffen mit Papst Johannes Paul II. nach Gurk führte, wo Hemma begraben ist.
Der Papst und das Blitzlichtgewitter
Nach Gurk gelangte der Papst mit einem Hubschrauber, der in Klagenfurt abhob. Nachdem er sich gesetzt hatte, winkte er freundlich den Fotografen zu, die am Flugfeld standen. Es kam zu einem regelrechten Blitzlichtgewitter. Aber leider – ein Fotograf verpasste den päpstlichen Gruß. In seiner Not winkte er dem Pontifex wild zu und rief dazu: „Moch noch amol so!“ Was natürlich unsinnig war, weil ihn der Papst nicht hören konnte.
Dennoch aber hatte Johannes Paul II. verstanden und erhob seine Hand noch einmal zum päpstlichen Gruß. Und der Fotograf – er hieß Günter Jagoutz – hatte sein Foto.

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