Religionsunterricht: Traumberuf von Bettina Graf

Sonntags-Jause
Ausgabe Nr. 40
  • Sonntagsjause
Autor:
Sophie Lauringer und Religionslehrerin Bettina Graf
Bettina Graf macht sich viele Gedanken über den Religionsunterricht. ©Isabella Karmazin
Bettina Graf und Mops Wilma
Bettina Graf ist eine bekennende Tierfreundin. Redaktionsmops Wilma darf daher mit aufs Bild. Sophie Lauringer verkostet in der Zwischenzeit einen koscheren Lolli. ©Isabella Karmazin

Lernen für das Leben - das sollen die Kinder und Jugendlichen im Religionsunterricht, zumindest wenn es nach Bettina Graf geht. Eine SONNTAGs-Jause mit der beherzten und überzeugten Religionslehrerin!

Bettina Graf trägt nicht nur gerne bunte Kleidung, die Religionslehrerin am Wiener Gymnasium in der Kundmanngasse versüßt ihren Klassen den Schulschluss auch mit knallfarbigen koscheren Spezialitäten. Die Frage „Was würde Jesus naschen?“ ist für sie klar: Lollis und Kaubonbons, vulgo Plombenzieher, nicht ganz gesund, aber farbenfroh.

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Im Religionsunterricht wird für das Leben gelernt

Ernsthaft. Die junge Pädagogin ist von ihrer Arbeit überzeugt: „Man muss im Religionsunterricht etwas bieten.“ Aber ihre „Schülis“, so nennt Bettina Graf die Schülerinnen und Schüler, lernen verschiedene Perspektiven zu betrachten, es geht um Selbstreflexion, und Kritik darf auch einmal sein.

Schließlich gibt es junge Leute, die erklären, dass sie nicht an Gott glauben können. Für die Lehrerin ist das kein Problem. Gelernt wird für das Leben, nicht für die Schule, das weiß sie seit ihrer eigenen Schulzeit. 

Was wird im Religionsunterricht gejausnet?

Eine SONNTAGs-Jause zwischen Pausenklingel und Gangaufsicht mit koscherem Löskaffee, der übrigens einen Versuch wert ist. Dazu gibt es getunktes Spritzgebäck mit Marmelade. Eine koschere Jause passt somit sehr gut nach Wien.

Bettina Graf trinkt Löskaffee
Löskaffee schmeckt zum getunkten Spritzgebäck. Bettina Graf verteilt im Religionsunterricht gerne koschere Süßigkeiten. ©Isabella Karmazin

Rezept: Spritzgebäck (Koscher Style)

Eine Jause für die 10:00 Uhr-Pause oder einfach zum Kaffee am Nachmittag.

Zutaten   

  • 250 Gramm Margarine

  • 100 Gramm Zucker (nach Wunsch Vanillezucker)

  • 2 Dotter
  • 350 Gramm glattes Mehl
  • Marillenmarmelade zum Bestreichen

  • Schokoladeglasur zum Tunken

Zubereitung

Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.

Spritzsack vorbereiten.

Backbleche mit Backpapier vorbereiten und kühl stellen.

Die Margarine cremig aufschlagen.

Den Zucker hinzugeben und schaumig rühren.

Die Dotter kurz unterrühren und zum Schluss das Mehl untermischen.

Jeweils kleine Teigmengen in den Spritzsack füllen und Stangerl, Busserl, Kipferl oder Ringe auf das vorbereitete Backblech dressieren

Für circa 10 Minuten bei 190 Grad hell backen. Sind die Spitzen leicht gebräunt, sind die Kekse fertig.

Das Spritzgebäck ganz auskühlen lassen.

Jeweils zwei gleichförmige Kekse mit Marmelade zusammenkleben.

Die Schokoladeglasur im Wasserbad erwärmen. Jeweils eine Seite des Spritzgebäcks in Schokolade tauchen.

Kurz abtropfen lassen und auf einem Kuchengitter trocknen lassen, bis die Glasur fest ist.

Autor:
  • Sophie Lauringer
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