Wie alle an einem Tisch glücklich werden

SONNTAGs-Jause
Ausgabe Nr. 74
  • Sonntagsjause
Autor:
Die Wrenkhs mit Chefredakteurin Sophie Lauringer und dem Magazin "Himmel & Erde".
Die Wrenkhs mit Chefredakteurin Sophie Lauringer und dem Magazin "Himmel & Erde". ©Katharina Jeschke
Karl und Leo Wrenkh sind Gastgeber beim Projekt der „Runden und Eckigen Tische“.
Karl und Leo Wrenkh sind Gastgeber beim Projekt der „Runden und Eckigen Tische“. ©Katharina Jeschke
Karl und Leo Wrenkh sind Gastgeber im Kochsalon.
Karl und Leo Wrenkh sind Gastgeber im Kochsalon. ©Katharina Jeschke
Katharina Jeschke (links) organisiert das Projekt "Österreich der runden und eckigen Tische".
Katharina Jeschke (links) organisiert das Projekt "Österreich der runden und eckigen Tische". ©Sophie Wrenkh

Sie sind richtige Wirtskinder und geborene Gastgeber: Karl und Leo Wrenkh haben als junge Männer das Lokal ihres Vaters Christian übernommen.

Die Eltern überzeugten als Pioniere ihre Gäste mit vegetarischer Küche auf Haubenniveau. Heute besuchen pro Jahr 8.000 Gäste die Kochsalons bei Karl Wrenkh, Bruder Leo steht in der Küche.

Beide geben praktisch allen Lebensmitteln eine Chance, aber eine Tiefkühltruhe haben sie nicht. In ihrem neuen Buch „Kochen für morgen“ erklären sie ihr Anliegen für eine nachhaltige Küche mit den Fragen:

Wie fühle ich mich? Was kaufe ich? Wie gehe ich mit Ressourcen um?

Gastgeber: Österreich der runden und eckigen Tische

Dazu passend sind die Wrenkhs Gastgeber beim Projekt der „Runden und Eckigen Tische“. Unter dem Motto „Reden wir miteinander“ nehmen dabei Menschen, die einander nicht kennen, an einem Tisch Platz zum Essen, zum Reden, zum echten Austausch. So werden Menschen aus anderen Lebensrealitäten zusammengebracht. Die Brüder selbst meinen: „Wir gehen überall gerne hin.“

Sie sehen sogar einen biblischen Zusammenhang: „Jesus hat schon gewusst, warum es ein letztes Abendmahl gab“, so eine Weisheit von Vater Christian Wrenkh. Welche Küche schmeckt den beiden? „Je einfacher, desto besser“, sind sie überzeugt.

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Als Extrabonus gibt es für kulinarisch Offene und Wagemutige Tipps für schmackhafte Zubereitungsvarianten mit Tofu. Und wer privat eingeladen ist, sollte essen, was auf den Tisch komme (Allergene ausgenommen), meinen die Brüder Wrenkh. Denn schließlich wollen Karl und Leo Wrenkh alle an einem Tisch glücklich machen.

Guten Appetit und ein Dank an die Gastgeber!

©Lauringer

Rezept: Erdäpfelgulasch

Serviert wurde ein Erdäpfelgulasch – das gibt es vegetarisch, vegan oder auch mit Würstel. Das Geheimnis bei Familie Wrenkh: Lorbeer und „satt“, also viel, Zwiebel. Ein Genuss - bei den Gastgebern Karl und Leo sogar mit Pilzwürstel als Draufgabe.

 

Zutaten

1,2 Kilogramm festkochende Erdäpfel
4 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
neutrales oder Olivenöl
20 Gramm Tomatenmark
10 Gramm Mehl
40 Gramm süßes Paprikapulver
1 Teelöffel ganzer Kümmel
4 Lorbeerblätter
1 Teelöffel Majoran
40 Gramm Suppenwürze (am besten hausgemacht)
mindestens 1 Liter Gemüsefond  oder Wasser
1 Schuss Apfelessig
Salz und Pfeffer

 

Zubereitung

Erdäpfel schälen und in circa 4 Zentimeter große Stücke schneiden. Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden.

Zwiebeln in Öl anschwitzen, Knoblauch und Tomatenmark hinzufügen, mit Mehl, Gewürzen und Majoran bestreuen und mit einem Schuss Wasser ablöschen.

Glatt rühren, Erdäpfel und Waggi dazugeben, mit Fond bzw. Wasser bedecken und circa 30 Minuten bei niedriger Hitze kochen. Anschließend
mit Apfelessig, Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Extra Tipp: Welche Küchengeräte sind unerlässlich? Für Leo Wrenkh ist ein gutes Messer das wichtigste, für Karl ein Reiskocher.

Autor:
  • Sophie Lauringer
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