Der Juwelier der Kaiserin

SONNTAGs-Jause
Ausgabe Nr. 90
  • Sonntagsjause
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Mürbteigsterne schmecken Christoph Köchert im Advent besonders gut und erinnern auch an die legendären Sisi-Sterne.
Mürbteigsterne schmecken Christoph Köchert im Advent besonders gut und erinnern auch an die Sisi-Sterne. ©Miriam Pühringer
Die berühmten Sisisterne, die man aus dem Gemälde von Franz Xaver Winterhalter kennt.
Die berühmten 27 Sisi-Sterne - hier in der Ausstellung in Schloss Gödöllö - fertigte das Haus Köchert im Auftrag von Kaiser Franz Josef. Ikonisch wurden sie durch das Gemälde von Franz Xaver Winterhalter, auf dem Kaiserin Elisabeth die Sterne als Haarschmuck trägt. ©Sophie Lauringer
Gemälde von Kaiserin Elisabeth - von den Ungarn "Erzsebet" genannt - in Schloss Gödöllö. Sisi hielt sich besonders gerne in Ungarn auf.
Auf diesem Gemälde in Schloss Gödöllö trägt Sisi, die auch ungarische Königin war, den großen Rubinschmuck aus dem Atelier von Hofjuwelier Köchert. ©Sophie Lauringer

In der SONNTAGs-Jause vom 14. Dezember 2025 spricht Chefredakteurin Sophie Lauringer mit dem Juwelier Christoph Köchert über sein gleichnamiges Traditionshaus, die legendären Sisi-Sterne und den verloren geglaubten Schatz der Habsburger. Zur Jause gab es Mürbteigsterne.

"Edelsteine sind ein Wunder der Natur“, weiß Christoph Köchert, Juwelier im gleichnamigen Wiener Traditionshaus in sechster Generation. Ein kleines Wunder hat er im Sommer erlebt, als er Teile des verloren geglaubten Schatzes der Habsburger in Kanada untersuchen durfte. Eine Ehre für den kaiserlich und königlichen Kammerjuwelier. 

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Juwelier Köchert über den gelben Florentiner und Sisis Sterne

Mit großer Freude hat er die Echtheit der Juwelen – im Zentrum der einzigartige gelbe Florentiner – bestätigt und hofft, dass die zerbrechlichen, aber wunderbaren Kostbarkeiten wieder einmal öffentlich gezeigt werden.

Köchert fertigte auch die ikonischen 27 Diamantsterne für Kaiserin Elisabeth, Schmuckstücke, die besonders gut zum Geburtstag von Sisi passen, wurde sie doch an einem 24. Dezember geboren. 

Ansehen: Schmuck aus dem Haus Köchert

Schmuck aus dem Haus Köchert ist bis 6. April in Schloss Gödöllo bei Budapest in einer Sonderausstellung zu sehen.

Der Juwelier lädt außerdem ein, ohne Scheu Schmuck im Stammhaus anzusehen, denn auch kleine Stücke erfreuen und haben ihren Wert. 

Privat ist Christoph Köchert ganz unaufgeregt katholisch. Als junger Student hat er kurz überlegt, Priester zu werden, heute ist der vierfache Familienvater aber froh über seine Entscheidung, zu heiraten und beruflich im Familienunternehmen zu arbeiten. Seine geistliche Heimat hat er in der Gemeinschaft Emmanuel gefunden.

©Redaktion

Rezept: Mürbteigsterne

 

Zutaten:

  • 100 Gramm Zucker
  • 200 Gramm Butter
  • 300 Gramm Mehl (glatt)
  • zehn Gramm Vanillezucker
  • ein Ei
  • eine Prise Salz
  • Ribiselmarmelade (Tipp: selbst eingekocht)
  • Staubzucker zum Bestreuen

 

Zubereitung: 

Für den Mürbteig das Backpulver und das Mehl mischen.

Zucker, Vanillezucker und Salz dazugeben. Gemeinsam mit dem Ei und der Butter rasch zu einem Teig verkneten.

Den Mürbteig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank mindestens zwei Stunden rasten lassen.

Das Backrohr auf 170 Grad Heißluft vorheizen.

Den Teig auswalken. Sterne ausstechen. Bei der Hälfte der Kekse ein Loch ausstechen.

Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und rund 12 Minuten backen.

Nach dem Auskühlen die Kekssterne mit dem Loch mit Staubzucker bestreuen.

Mit der Marmelade jeweils einen Keksboden mit einem gelochten Mürbteigstern zusammenkleben. Nach Belieben mit silbernen Zuckerkugeln dekorieren.

Autor:
  • Sophie Lauringer
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