Podcast: Birgitt Drewes

Die SONNTAGs-Jause
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Birgitt Drewes und Sophie Lauringer zeigen den Tiroler Zelten.
Der Zelten ist angeschnitten: Birgitt Drewes präsentiert die traditionelle Spezialität aus Tirol. ©Sophie Lauringer
Cover Reimmichlkalender 2024
Reimmichl Volkskalender 2024 mit dem traditionellen Titelbild mit den Sternsingern ©Tyrolia
Birgitt Drewes liest im Reimmichlkalender.
Birgitt Drewes freut sich jedes Jahr auf den Reimmichl-Kalender. 2024 steht das Hoangatn im Mittelpunkt, das gemütliche Zusammensein. ©Sophie Lauringer
Tiroler Zelten mit Mandarinen
Tiroler Zelten gibt es nur zu Weihnachten. ©Brigitt Drewes
Titelbild des Reimmichl-Kalenders 1920
Der erste Reimmichklander ist 1920 erschienen. ©Reimmichl Volkskalender
Der Reimmichkalender und Tiroler Zelten.
Im Mittelpunkt der SONNTAGs-Jause ist der Reimmichl-Kalender. ©Sophie Lauringer
Pfarrer Sebastian Rieger
Sebastian Rieger (1867-1953) war der beliebte Reimmichl und gründete den Volkskalender 1920. ©Reimmichl Volkskalender

In der SONNTAGs-Jause verkosten wir Tiroler Zelten, die es nur zu Weihnachten gibt. Ein altes Rezept zum beliebten Reimmichlkalender.

Der beliebte Reimmichl Volkskalender begleitet die Leserinnen und Leser seit 1920. Er ist weit über Tirol hinaus bekannt und ist, wie die leitende Redakteurin Birgitt Drewes sagt: "Einfach retro".

In der SONNTAGs-Jause geht es auf Entdeckungreise in die Welt des Reimmichl-Kalenders mit seinen vielseitigen und diversen Beiträgen. Fridays for Future hat ebenso Platz wie eine Reportage über das Pilgern. Zu Wort kommt auch eine Ordensfrau, die zur Aktivistin wurde.

2024 steht das "Hoangatn" im Mittelpunkt. Das passt perfekt zum Podcast, denn es geht beim "Hoangatn" um das gesellige Miteinander, das Plaudern und um die Gemütlichkeit.

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Zur Person

Birgitt Drewes ist eine begeisterte Kalenderfrau und Botschafterin des Reimmichlkalenders. In dieser Aufgabe ist sie übrigens die erste Frau.

Die Tiroler Journalistin blickt aber auch in die Welt und erzählt über ein Sozialprojekt in Kenia, wo ihr die betreuten Mädchen ans Herz gewachsen sind.

Tiroler Zelten

Das Rezept zur SONNTAGs-Jause


Tiroler Zelten


Geschichte
Zelten waren früher der eizige Luxus, den sich Bauersleute für sich und das Gesinde zu Weihnachten leisteten. Der Thomastag (21. Dezember) war in vielen Gegenden der Tag, an dem die Zelten gebacken wurden. Wurde der Zelten am 6. Jänner angeschnitten, dann sollte er dreimal beräuchert werden, nämlich in den Rauhnächten des Heiligen Abends, der Silvesternacht und des Dreikönigabends. Als letzter Termin, um einen Zelten anzuschneiden galt Sebastiani (20. Jänner).

Birgitt Drewes und ihre Geschwister haben von ihrer Mutter die Zubereitung dieses reichhaltigen Gebäcks gelernt. Denn Maria Drewes hat sich der Erhaltung der Tiroler Küche verschrieben. Als gelernte Hauswirtschaftslehrerin und Gründerin der Tiroler Landwirtschaftskammer hat sie mehrere Kochbücher verfasst, in denen sie viele traditionelle Gerichte und Spezialitäten vor dem Vergessen bewahrt. Birgitt Drewes erinnert daran, dass man vor dem Anschneiden drei Kreuze auf die Zelten zeichnete.

 

Zutaten

Für die Fruchtmasse:

500 Gramm Dörrbirnen (weich gekocht, gehackt)
500  Gramm Feigen (gehackt)
500 Gramm Rosinen
250 Gramm Dörrpflaumen (gehackt)
250 Gramm Walnüsse
250 Gramm Haselnüsse
125 Gramm Aranzini (gehackt)
125 Gramm Zitronat (gehackt)
125 g Pinienkerne
1 Packung. Zeltengewürz (Zimt, Fenchel, Koriander, Muskatnuss, Piment, Ingwer, Gewürznelken - alle Gewürze fein gerieben)
1 Kaffeelöfel Zimt
1/2 Kaffeelöffel Nelkenpulver
1/4 l Rum

Für den Brotteig:

750 Gramm g Roggenmehl
750 Gramm Weizenbrotmehl
40 Gramm Germ
1 Esslöffel Zucker
1 Liter Wasser
1 Esslöffel Salz
1 Esslöffel Kümmel
1 Esslöffel Fenchel
1/2 Esslöffel Anis
1/2 Esslöffel Koriander
1 Ei zum Bestreichen
geschälte Mandeln zum Verzieren

 

Zubereitung

Am Vortag für die Fruchtmasse alle Zutaten klein schneiden, fein wiegen und gut mischen, zudecken und über Nacht warm stellen. Die Dörrbirnen vorher halbweich kochen.
Für den Brotteig die Mehlsorten vermischen und warm stellen.

Am nächsten Tag für den Brotteig: In der Mehl eine Grube eindrücken und die Germ hineinbröseln. Mit Zucker und etwas lauwarmem Wasser breiig anrühren, mit Mehl bedecken und gehen lassen. Die Gewürze untermischen und mit dem restlichen Wasser zu einem festen Teig kneten und gehen lassen.

Backofen auf 210-220 Grad vorheizen.

Vom Teig ein Viertel für die Zeltenhülle beiseite stellen. Den restlichen Teig mit der Fruchtmasse abkneten unf beliebig viele Laibe teilen. Die Masse reicht für 6 1 Kilogramm-Laibe. Den beiseite gestellten Teig in teilen, kleine Laibchen formen und nochmals gehen lassen.

Auch die großen Teile  teilen, nochmals durckneten und formen. Die Teiglaibschen für die Hülle dünn ausrollen, mit Wasser bestreichen und die Zelten darin einschlagen. Mit dem Schluss nach unten auf ein gefettetes Blech legen und zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.

Die Laibe mit verquirltem Ei bestreichen, Luftlöcher einstechen, mit Mandeln verzieren und in das Rohr schieben. Nach 10 Minuten Backzeit auf 180 Grad zurückschalten und weitere 50 Minuten fertigbacken.


Tipp von Birgitt Drewes: Die Zelten schmecken besonders gut mit Butter.

Autor:
  • Sophie Lauringer

SONNTAGs-Jause mit Birgitt Drewes

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