Alpha-Kurs: Den Glauben entdecken

Alpha-Kurs in Maria Rotunda

Ab 24. September 2024 findet bei Ihnen in Maria Rotunda ein Alphakurs statt. Was genau ist das?

Ein Alpha-Kurs ist ein Glaubensgrundkurs. Wobei es hier nicht um irgendeinen Glaubensgrundkurs geht, sondern um ein Kursmodell, das um 1990 vom anglikanischen Pastor Nicky Gumbel in London entwickelt worden ist. Er wollte einen Glaubensgrundkurs schaffen, der insbesondere Nichtchristen anspricht, die für Informationen über das Christentum offen sind. Das, was er entwickelte, war so attraktiv und fand einen solchen Anklang, dass sich dieser Kurs in der anglikanischen Kirche verbreitete und darüber hinaus in vielen anderen christlichen Konfessionen angeboten wurde. Denn die Inhalte sind ökumenisch. Die Inhalte der Vorträge werden von allen christlichen Konfessionen geteilt. Schätzungsweise 30 Millionen Menschen haben seitdem an diesem Kurs teilgenommen. Wobei mir das Geheimnis für diesen Erfolg darin zu liegen scheint, dass der Ablauf der Abende und der Inhalte insbesondere darauf hinzielt, die Gäste des Kurses auf eine persönliche Begegnung mit Gott vorzubereiten.

Wie läuft ein Alphakurs ab?

Zunächst werden unsere Gäste sehr herzlich begrüßt. Wir gehen auf sie zu und interessieren uns für sie. Es gibt ein schmackhaftes warmes Abendessen – gratis. Dann folgt ein etwa halbstündiger Impuls, manchmal als Film, manchmal durch einen Referenten. Und danach teilen wir uns in Kleingruppen auf. Bis 21:30 Uhr besteht dann die Gelegenheit, sich über den zuvor gehörten Impuls auszutauschen. Und zwar im geschützten Rahmen, so dass man wirklich sagen darf, was man denkt. Jeder wird gewertschätzt. Man darf aber auch einfach schweigen und zuhören.

Themen beim Alpha-Kurs

Welches Thema wird bei dem Kurs am 24.9. behandelt?

Wir starten am 24. September mit dem Thema „Wer ist Jesus?“. Jesus spielt die zentrale Rolle im Christentum. Er ist mit dem Anspruch aufgetreten, uns zum Glück zu führen. Von daher unterhalten wir uns zum Beispiel darüber, ob es überhaupt Sinn macht zu glauben, dass es ihn gegeben hat. Und auch darüber, ob ich vielleicht schon persönliche Erfahrungen mit Jesus gemacht habe.

Warum haben Sie sich entschlossen, einen Alphakurs abzuhalten?

Ich habe diesen Kurs Ende der 1990er Jahre kennengelernt, als ich selbst Student war. Ich war damals sehr überrascht, dass am Ende dieses etwa elfwöchigen Kurses die Teilnehmer sagten, dass es total schade sei, dass der Kurs nun zu Ende gehe, und ob wir nicht irgendwie weitermachen könnten. Jesus nutzt diesen Kurs, um das Herz der Menschen zu berühren. Und zugleich entstehen Freundschaften unter den Teilnehmenden. Wir fragen uns ja heute oft: Wie kann es uns gelingen, den Glauben weiterzugeben? Nach meiner Wahrnehmung ist der Alpha-Kurs eines der effektivsten Werkzeuge, wenn es darum geht, auf ansprechende und nachvollziehbare Weise Menschen über Jesus zu informieren und eine Begegnung mit ihm anzubahnen.

Alpha-Kurs: "Man will noch mehr wissen über Jesus"

Wie oft haben Sie in Maria Rotunda schon einen Alphakurs gehalten?

Seit 2019 jährlich. Während der Corona-Zeit auch einmal als Online-Variante.

Wie werden die Kurse von den Besuchern angenommen?

Es geschieht genau das, was ich schon sagte: Wenn man mal den Kurs gemacht hat, dann hat man Lust auf mehr! Man will noch mehr wissen über Jesus. Man will auch mehr wissen über den katholischen Glauben. Jedenfalls ist das bei etlichen Teilnehmer so. Daher bieten wir dann auch Fortsetzungskurse an, die auf dieses geniale Konzept von Alpha aufbauen. Da geht es dann um Fortsetzungskurse, in denen nicht nur ökumenische sondern auch spezifisch katholische Glaubensinhalte thematisiert werden. Eine der besonders häufigen Rückmeldungen auf den Alphakurs ist, dass die Leute dankbar sind, einmal mehr über den Heiligen Geist zu hören. Ich würde sagen, dass es gerade auch diese Informationen über den Heiligen Geist sind, die den Weg dazu bereiten, dass manche unserer Gäste ihn tatsächlich auf neue Weise erfahren.