Aus Wiener Donaupark soll "Johannes Paul II. Park" werden

Petition
Exklusiv nur Online
  • Wien und Niederösterreich
Autor:
Papst Johannes Paul II.
Papst Johannes Paul II. bei Österreich-Besuch 1983 ©Archiv Wiener Kirchenzeitung
Papstkreuz erinnert an den Gottesdienst mit Johannes Paul II. im September 1983
Vor 40 Jahren hat Papst Johannes Paul II. im Donaupark eine Heilige Messe mit 300.000 Menschen gefeiert. ©Archiv Wiener Kirchenzeitung
Agata Wisniowska und Jan Ledóchowski
Agata Wisniowska und Jan Ledóchowski: "Wir fordern die Umbenennung des Donauparks in 'Johannes Paul II. Park'." ©Vereins zur Förderung des Gedenkens von Johannes Paul II. in Wien

Den Initiatoren der Petition, Agata Wisniowska und Jan Ledóchowski, ist es unverständlich, warum es in Wien noch keine nach dem polnischem Papst benannte Verkehrsfläche gibt.

Der "Verein zur Förderung des Gedenkens von Johannes Paul II. in Wien" fordert die Umbenennung des Wiener Donauparks in "Johannes Paul II. Park". Hintergrund der Forderung ist die Behandlung eines Antrags durch den Verkehrsflächenbenennungsausschuss der Stadt Wien am Dienstag, 9. Mai 2023,, wonach eine Verkehrsfläche im 22. Wiener Gemeindebezirk nach dem polnischen Papst benannt werden sollte. Dieser wurde vorläufig abgelehnt, weil keine konkrete Fläche definiert werden konnte. Eingebracht hatte den Antrag die Donaustädter Bezirksvertretung. "Es ist völlig unverständlich, warum es in Wien noch keine nach Papst Johannes Paul II. benannte Verkehrsfläche gibt", heißt es vonseiten des Initiators und Vorstand des Gedenkvereins, Jan Ledóchowski. Der ÖVP-Politiker ist Sprecher für Christdemokratie der Wiener Volkspartei und Präsident der "Plattform Christdemokratie".

Werbung

Kämpfer für die Freiheit der Menschen

Es gehe darum, eine würdige Adresse zu finden, um an den heiligen Papst zu erinnern, so Ledóchowski. Der Donaupark sei dafür ideal, hatte Johannes Paul II. doch auf der Grünfläche bei seinem Wien-Besuch vor 40 Jahren einen Gottesdienst mit 300.000 Menschen gefeiert. "Seine Botschaft erreichte Menschen aller Völker, Kulturen und Religionen der ganzen Welt. Er war eine Stimme des Friedens und der Versöhnung", so die Initiatoren Agata Wisniowska und Jan Ledóchowski . Als "Kämpfer für die Freiheit der Menschen und eine Kultur des Lebens" habe Johannes Paul II. stets die Einhaltung der Menschenrechte eingemahnt.

Die Petition fordere deswegen die Umbenennung der Grünfläche, die direkt an die UNO-City anschließt, was die nationale wie internationale Bedeutung seines neuen Namensträgers ideal zum Ausdruck bringen würde. Als prominentes Naherholungsgebiet sei der Park bei den Wienerinnen und Wiener zudem sehr positiv besetzt und stadtbekannt.

Autor:
  • Redaktion
Werbung

Neueste Beiträge

| Leben
Jüdische Familiengeschichte

Die deutsch-israelische Journalistin Sarah Cohen- Fantl steht für eine Generation von Jüdinnen und Juden, die den Holocaust selbst nicht erlebten, aber dessen Spuren bis ins eigene Leben tragen. Als Enkelin von Überlebenden macht sie sich auf eine Reise durch das Trauma ihrer Familie.

| Kunst und Kultur
Buchtipps - Folge 5

"Frieden" ist eine Ursehnsucht des Menschen. Zu kriegerisch waren und sind oft die Auseinandersetzungen. Schon die hebräische Bibel kennt den ersehnten "Shalom", die erfüllte Friedensepoche.

| History
Holocaust

Am 9. November jährt sich zum 87. Mal die Reichspogromnacht von 1938 – jene Nacht, in der in Wien Synagogen brannten, Wohnungen geplündert und Tausende Jüdinnen und Juden verhaftet wurden. Wenige Wochen vor diesem Gedenktag begab sich eine Gruppe von Nachkommen vertriebener Wiener Jüdinnen und Juden auf Einladung des Jewish Welcome Service auf eine Spurensuche durch die Stadt ihrer Vorfahren. Eine Reportage.