Hochzeit statt Schreibtisch

Anekdoten
Ausgabe Nr. 29
  • Heiter bis heilig
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Lebensaufgabe: Wolfgang Linhart arbeitete bereits früh digital. Bei seinem Start in der Kirchenzeitung gab es noch keinen Computer. ©kathbild.at/Rupprecht

Wie die Hochzeit von "Chef vom Dienst" Wolfgang Linhart seinen Karrierestart prägte.

Wolfgang Linhart konnte nicht ahnen, dass seine Hochzeit einmal seine Karriere prägen würde. Diese Woche feiert der Jungpensionist dieses Blatts, Wolfgang Linhart, Geburtstag. Aus diesem Anlass sei eine Schnurre aus seiner Anfangszeit bei der Zeitung erzählt. Linhart kam 1982 zu einem Bewerbungsgespräch bei Chefredakteur Josef Bauer. 

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Hochzeit am ersten Tag

Dieser war angetan von ihm und wollte ihn so früh wie möglich einstellen und schlug ein Datum vor. Widerspruch erwartete er natürlich keinen. Zu seinem Erstaunen aber entgegnete der junge Mann, dass er leider an diesem Tag keine Zeit habe. „Da müssen Sie aber eine gute Ausrede haben, wenn Sie schon am ersten Tag nicht kommen wollen“, brummte Bauer. Linharts Antwort: „Bitte, an dem Tag heirate ich.“ Das ließ Bauer dann doch gelten.

Eine Hochzeit die die Karriere prägte

Der pensionierte „Chef vom Dienst“ war viele Jahre der dienstälteste Redakteur der Zeitung der Erzdiözese Wien. Vergangenen Sommer trat er nach 41 abwechslungsreichen Arbeitsjahren in den wohlverdienten Ruhestand. Er hat insgesamt mit vier Chefredakteuren und drei Chefredakteurinnen zusammengearbeitet. Was war ihm wichtig? „Du musst dir Zeit lassen. Du musst extrem neugierig sein und du musst wirklich mit jedem reden können und die Kommunikation pflegen. Du musst die entsprechenden Fragen stellen, dann erfährst du mitunter die kuriosesten Sachen.“

Anmerkung: Auch in der Ehe ist Wolfgang Linhart beständig und noch immer mit Andrea verheiratet. Sohn Stephan machte die Familie komplett. Das Ehepaar Linhart freut sich außerdem über die beiden Enkelkinder. 

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Autor:
  • Bernadette Spitzer
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