Das Bildungshaus des Deutschen Ordens
Deutscher Orden
Als der Orden noch ein Ritterorden war, wurde das Schloss Gumpoldskirchen zum Konvent der niederösterreichischen Provinz des Deutschen Ritterordens ernannt. „Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen Schwestern aus der Deutschordensgemeinschaft der Schwestern in Friesach ein.
Das neue Bildungshaus
Sie betreuten eine Hauswirtschaftsschule und danach, als sie älter wurden, ein Altersheim. Als die Schwestern aus dem Schloss auszogen, stand es zehn Jahre ohne Betreuung“, erzählt Pater Karl Seethaler dem SONNTAG. Das Schloss wurde renoviert, im Jahr 2000 neu gesegnet und eröffnet. Seither wird es wie ein Hotel betrieben unter dem Motto „Wohnen – Tagen – Feste Feiern“. Seethaler: „Da das Schloss ein Ordenshaus ist, habe ich mit dem Pächter Ladislaus Batthyány-Strattmann und der Ökonomie der Provinz in Österreich geplant, dieses Schloss zusätzlich als ein Bildungs- und Exerzitienhaus zu führen. Es gibt auch einmal im Monat einen Vortrag zu religiösen oder aktuellen Themen.“
Das erste Bildungshaus des Ordens
Bildungshäuser sind kein Spezifikum des Deutschen Ordens, weil der Orden aufgrund seines Mottos „Helfen und heilen“ vor allem im sozialen Bereich tätig ist. Schloss Gumpoldskirchen ist das erste Bildungshaus im Orden. „Obwohl es aufgrund des Bildungshauses auch Vorträge und Veranstaltungen gibt, die aktuelle Themen in unserer Welt ansprechen, weist unser Konzept besonders auf den spirituellen Bereich hin“, betont Pater Seethaler: „,Bilden – Beten – Helfen‘ soll das bezeichnen, was der Deutsche Orden in diesem Haus für wichtig hält. Die Menschen sollen auch ihre Bildung im Glauben, ihre Verbindung mit Gott im Gebet und die Möglichkeiten des Helfens erfahren und lernen.“
Termintipp:
„Vom Konzil von Nizäa 325 bis zum Zweiten Vatikanum 1965“, mit Hochschulprofessor Hubert Philipp Weber, Donnerstag, 25. 9., 19:00 Uhr. Unkostenbeitrag: 20 Euro.
Anmeldung: ▶ karl.seethaler@katholischekirche.at ▶ direktion@schlossgumpoldskirchen.at