Warum für Frieden beten?

Meinung
Ausgabe Nr. 8
  • Meinung
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Betende Hände mit Ukraine Flagge
Die Kirchen und die Gläubigen stehen in der Pflicht, sich als Friedensstifter zu bewähren. Dazu zählt auch das beharrliche gemeinsame Gebet. ©generiert von OpenAI
Yuriy Kolasa
Erzpriester Yuriy Kolasa ist Generalvikar für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich.
©privat

Erzpriester Yuriy Kolasa appelliert an Christen, sich für den Frieden stark zu machen, durch Handeln und nicht nur mit Worten, in einer Welt voller Konflikte.

In den letzten Monaten habe ich mich sehr intensiv mit dem Begriff des Friedens auseinandergesetzt. Der heilige Paulus hat mir zu dem Verständnis verholfen, dass Frieden kein abstraktes Konzept, sondern eine Person ist.

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Epheserbrief 2,14–17: „Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile und riss die trennende Wand der Feindschaft in seinem Fleisch nieder. [...] Er stiftete Frieden und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet. Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und Frieden den Nahen“. 

ich Ihnen heute mit auf den Weg geben. Das letzte Wort hat Gott! Er ist der Friede. Er will den Frieden und Er wird ihn auch gewähren! Krieg ist immer ein Ernstfall für den persönlichen Glauben: Die Kirchen und die Gläubigen stehen in der Pflicht, sich als Friedensstifter zu bewähren. Dazu zählt auch das beharrliche gemeinsame Gebet.

Die griechisch-katholische Kirche in der Ukraine versucht durch ihr Ausharren bei den Menschen in dieser menschlich aussichtslosen Situation ein Zeichen für Gottes Nähe und den Frieden zu sein. Wir versagen als Christen, wenn wir uns an das Leiden und Töten von Menschen gewöhnen oder müde werden. Es ist unsere Verantwortung als Christen, alles zu tun, was wir können, um das Leben der Menschen zu retten und das Leid zu lindern. Dies wird die Hauptaufgabe der Kirche in der Ukraine für die Zukunft sein, Millionen von Menschenherzen zu verwandeln. Den Hass und das Leid, das durch den Krieg verursacht wurde, in Liebe und Vergebung zu verwandeln, was die Voraussetzung für die zukünftige Versöhnung ist.

Aus diesem Grund lädt zum Beispiel unser Kardinal Christoph Schönborn Vertreter aller christlichen Konfessionen zu einem ökumenischen Gottesdienst ein, der am Samstag, dem 24. Februar 2024, im Stephansdom stattfinden wird. Der Gottesdienst beginnt um 17:00 Uhr und soll ein wichtiges Zeichen für unsere gemeinsamen Werte wie Frieden, Solidarität und Einheit sein.

Der Kommentar drückt die persönliche Meinung des Autors aus!

Autor:
  • Yuriy Kolasa
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