Silvester: Schweinderl streicheln statt Böller zünden
Abschied von 2025
Es knallt, raucht und es gibt auch wunderschöne Bilder am Himmel: Feuerwerke sind beliebt. Doch die österreichische Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ weiß: „Noch immer werden in Ländern wie Indien Feuerwerkskörper von Kindern hergestellt und immer wieder kommt es bei deren Herstellung zu Explosionen und Zerstörungen.“ So sagt Geschäftsführer Reinhard Heiserer, der 2025 zum Fundraiser des Jahres gekürt wurde: „Zum Jahreswechsel sollte die Devise daher lauten: Besser Geld spenden als für Böller ausgeben und so einen Beitrag leisten, um Kinderarbeit in den Ländern des globalen Südens zurückzudrängen.“
Feuerwerk zu Silvester?
❶ FEUERWERK: „Wenn die Böller und Raketen in Heimarbeit in abgelegenen Dörfern hergestellt werden, sind es oft noch Kinder, die zu missbräuchlicher Arbeit gezwungen werden. Ein Feuerwerk ist gefährlich, für die Umwelt belastend und in einigen Ländern auch in seiner Herstellung bedenklich. Es ist daher besser, das Jahr nicht mit Knallkörpern zu begrüßen, sondern ein ‚Feuerwerk der Nächstenliebe und Solidarität‘ zu zünden und mit Spenden Kindern und armutsgefährdeten Familien ein besseres Leben zu ermöglichen“, ist Heiserer überzeugt.
Spenden: ▶ jugendeinewelt.at
Zu Silvester lieber ins Rauchfangkehrermuseum
❷ RAUCHFANGKEHRERMUSEUM: Ganz anders ist der Brauch im Wiener Rauchfangkehrermuseum: „Sagen Sie dem alten Jahr ade!“, lautet die Einladung von Museumsdirektorin Anna-Theres Stern. Am Nachmittag des Silvestertages gibt es ein Glas Sekt für die Erwachsenen und einen Rauchfangkehrer aus Schokolade für die Kinder. Besonders viel Glück bringt es angeblich auch, wenn man das liebevoll aufgestellte Schweinderl streichelt.
Besuch im Rauchfangkehrermuseum: 31.12., 14:00–17:00 Uhr, Klagbaumgasse 4, 2. Stock, 1040 Wien (nicht barrierefrei)!
Weitere Infos: ▶ rauchfangkehrermuseum.at
SONNTAGs-Jause:
Anna-Theres Stern in der SONNTAGs-Jause: Rauchfangkehrer bringen Glück!
❸ ZUM JAHRESSCHLUSS IN DIE KIRCHE: Besonders beliebt sind außerdem die Jahresschlussandachten in vielen Gemeinden. Mit dem Dank zum Abschluss des Jahres beginnt 2026 mit Gottes Segen und hoffentlich gesund: Prosit!