Willkommen, Erzbischof Grünwidl

„Gottesfreund und Menschenfreund“
Ausgabe Nr. 43
  • Wien und Niederösterreich
Autor:
Josef Grünwidl beim Gebet mit und für den neu ernannten Erzbischof im Dom.
Josef Grünwidl beim Gebet mit und für den neu ernannten Erzbischof im Dom. ©Stephan Schönlaub

Mit großer Freude ist die Nachricht der Ernennung Josef Grünwidls zum neuen Wiener Erzbischof am 17. Oktober von katholischen Laienorganisationen, von künftigen bischöflichen Mitbrüdern in Österreich und von den Ordensgemeinschaften aufgenommen worden.

Viele „Tugenden, die es für einen Bischof braucht“ fand die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) in ihren Glückwünschen am neuen Erzbischof: „die Nähe zu den Menschen, das offene Ohr und das Eingehen auf die Bedürfnisse sowie die Kenntnis der Funktionsweise einer so großen, komplexen und diversen Organisation wie der Erzdiözese“. Grünwidl stehe durch seine offene Art für eine „neue Körpersprache der Kirche“, mache Hoffnung auf neue Ansätze, um heutigen Herausforderungen zu begegnen und durch sein Interesse an Menschen auch auf ein „Umdenken zu denen, die wir als Kirche oft nicht am Radar haben“, darunter besonders Jugendliche oder Arme.

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Renner sieht bei Erzbischof Grünwidl viele Tugenden

„Die tragenden Säulen des kirchlichen Lebens sind die vielen Ehrenamtlichen in den Pfarren und Organisationen“, betonte Katharina Renner, Vizepräsidentin der KAÖ und selbst Wienerin. „Diese Ehrenamtlichen so zu unterstützen, dass sie ihre Tätigkeit gut ausführen können, ist zentrale Leitungsaufgabe, die ein Administrator ebenso wie der ihm nachfolgende Bischof übernehmen muss.“ Einmal mehr betont die KAÖ die Wichtigkeit von Mitsprachemöglichkeiten für Laien: „Deshalb erhoffen und erwarten wir, dass Synodalität, wie sie die Bischofssynode im Herbst beschlossen hat, in der Kirche Österreichs ankommt“, unterstrich Renner.

Bischof Manfred Scheuer ist dankbar darüber, dass Erzbischof Grünwidl "sich dieses Amt antut"

Von „großer Freude“ in der ganzen Kirche Österreichs sprach der Bischofskonferenz-Vorsitzende, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Wien bekomme mit Grünwidl einen „wirklichen Hirten, einen Seelsorger, der mit weitem Herz und wachem Geist wirkt und der die Nähe Gottes wie auch der Menschen zulässt“. Auch persönlich freue er sich auf Grünwidls baldige Weihe und Aufnahme im Bischofsamt, so der Salzburger Erzbischof. Auf die Fähigkeit Grünwidls, „unterschiedliche kirchliche Stilrichtungen zusammenzuführen“, verwies der Linzer Bischof Manfred Scheuer, der auch stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz ist.  Überaus dankbar sei er zudem, dass Grünwidl „das Amt angenommen hat, ja, dass er sich dieses Amt antut“.
 

Erzbischof Grünwidl als großer "Menschen-" und "Kirchenfreund“

Als „Menschenfreund und Gottesfreund“ wurde Grünwidl von der Ordenskonferenz bezeichnet. Generalsekretärin Schwester Christine Rod, mit dem neuen Erzbischof seit Studienzeiten bekannt, sprach auch von einem „Kirchenfreund“, der sich durch „Klugheit, Realitätssinn, Gestaltungskraft und Fähigkeit zu kommunizieren“ besonders auszeichne. „Er kann Menschen beteiligen und inspirieren. Wir können uns wirklich freuen“, so die Ordensfrau.

©David Kassl

Josef Grünwidl zum Nachhören

Persönliches über den designierten Erzbischof hören Sie in den Serien „Lebenswege“ und „Perspektiven“ im Podcast auf 
radioklassik.at

Schlagwörter
Autor:
  • Stefan Kronthaler/KAP
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