Volksbegehren: Studium und Job
Meinung
Trotz der Unterstützung durch die Eltern müssen zahlreiche Studierende neben ihrer Ausbildung arbeiten. Das ihnen zur Verfügung stehende Geld reicht in Anbetracht der Teuerungen oft nicht aus. Auch wir vom Vorstand der Vereinigung christlicher farbentragender Studentinnen in Österreich kennen diese Situation. Auch wir haben alle neben dem Studium gearbeitet oder arbeiten aktuell – sei es nebenbei geringfügig im Vollzeitstudium oder Vollzeit arbeiten und berufsbegleitend studieren. Daher unterstützen wir den Appell des Österreichischen Cartellverbands zum Thema Studieren und Arbeit.
Wir unterstützen auch die Forderung nach einem Toleranzsemester, weil es auf Unis oftmals schwieriger wird, wenn sich Lehrveranstaltungen und Arbeit überschneiden. Meist kommt es zu langen Wartezeiten, bis man eine Vorlesung oder ein Seminar nachholen kann und das Studium verzögert sich dadurch.
Generell ist es für arbeitende Studierende nicht leicht, Zeit für Freizeit und Hobbies zu finden. Diese Kombination ist mit sehr viel Aufwand und Bemühungen verbunden. Leider bringt die Gesellschaft dafür oft wenig Verständnis auf, weil man in den Augen der meisten ja noch studiert und nicht „richtig“ arbeitet.
Das Volksbegehren „Studium & Job – na und ob!“ setzt sich für eine stärkere Berücksichtigung der Lebensrealitäten von Studierenden ein. Im Mittelpunkt stehen Forderungen wie ein flexiblerer Studienverlauf und zusätzliche Toleranzsemester, weniger Steuern für arbeitende Studierende und angepasste Zuverdienstgrenzen, damit Berufstätigkeit besser mit dem Studium vereinbar ist. Infos unter: Studivolksbegehren
Zur Person
Désirée Steigerwald (27), Stephanie Weickenmeier (22), Christina Stritzl (22) und Julia Jandl (25) bilden das Präsidium der Vereinigung christlicher farbentragender Studentinnen in Österreich.
Der Kommentar drückt ihre persönliche Meinung aus!