Standing Ovations für Caritas

Ihnen gesagt
Ausgabe Nr. 42
  • Meinung
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Der ehemalige Caritas-Präsident Michael Landau ist Fundraiser des Jahres 2024.
Der ehemalige Caritas-Präsident Michael Landau ist Fundraiser des Jahres 2024. ©Ludwig Schedl

In der säkularen Welt passiert es nicht besonders oft, dass ein Priester mit "standing ovations" bedacht wird. Diesen Montag passierte genau das: Michael Landau, ehemaliger Präsident der Caritas, wurde im Europahaus als Fundraiser des Jahres ausgezeichnet.

Und das erklärt vielleicht auch, warum es für viele der Anwesenden, die weniger mit der Kirche zu tun haben, gar kein Problem war, dem immer authentisch engagierten ehemaligen Caritas-Präsidenten kräftig zu applaudieren. Freilich, der Glaube war nicht wirklich ein Thema, aber Laudator Klaus Schwertner, Landaus Nachfolger in der Caritas Wien, sagte: „Viele Menschen haben im Lauf der Jahre für die Caritas gespendet, weil Michael Landau weniger über Spendenzwecke und viel lieber über Menschen und ihre Schicksale spricht. Darüber, dass Veränderung zum Guten möglich ist. Weil der Schlüssel zu einem geglückten Leben eben nicht nur darin liegt, sich um das eigene Glück, sondern auch um das Glück der Anderen zu kümmern.“

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Preis für Caritas 

Solange es NGOs gibt, in denen zumindest die Trägerschaft auf einer festen Glaubensbasis steht, kann es auch in unserer kirchenkritischen Gesellschaft passieren, dass einige von
ihnen zurecht Applaus bekommen: Unter den diesjährigen ausgezeichneten Fundraising-Aktionen erhielten auch die evangelische Diakonie, Jugend Eine Welt Don Bosco Entwicklungszusammenarbeit und – wenig verwunderlich – wieder einmal die Caritas einen Fundraising-Award.

Caritas und andere engagierte Organisationen

Schade, dass nicht mehr engagierte Organisationen auf sich aufmerksam machen und sich um Preise bewerben. Ich bin sicher, dass es noch viel mehr preiswürdige Projekte gibt, die einen Applaus verdient haben. Sie sollten es der Öffentlichkeit zeigen, der kirchlichen und ganz besonders der weltlichen, die uns Katholiken nicht immer oder nicht mehr viel zutraut.

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Autor:
  • Sophie Lauringer
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