Podcast: Äbtissin Hildegard Brem

Die SONNTAGs-Jause
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Hildegard Brem isst ein Stück Panamatorte.
Äbtissin Hildegards Lieblingstorte ist seit ihrer Jugend die üppige Panamatorte. ©Markus Langer
Jausentisch mit Panamatorte
Äbtissin Hildegard Brem verkostet die Panamatorte mit Chefredakteurin Sophie Lauringer. ©Markus Langer
Hildegard Brem
Gute Stimmung bei Äbtissin Hildegard Brem. Sie schreibt die Fastenserie "Frieden suchen." ©Markus Langer
Sophie Lauringer mit einer Tröte
Zum Schluss ein Kehraus. Bald beginnt die Fastenzeit. ©Markus Langer

Die Mathematikerin und Schiläuferin ging von Wien ins Kloster Mariastern in Vorarlberg.

"Wer sehnt sich nicht nach Frieden?", fragt Äbtissin Hildegard Brem bei der Faschingsjause. Sie meint, dass das Thema weltpolitisch ist, denn Friede ist ein Sehnsuchtsziel. Ihre These zum persönlichen Friedensweg: "Haben wir nichts gelernt aus der Geschichte? Wer selber im Unfrieden lebt, kann keinen Frieden weiter geben."

Frieden suchen

Antworten und Anregungen gibt Äbtissin Hildegard in der Fastenserie der Kirchenzeitungen unter dem Titel: "Frieden suchen."  Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Frage: "Was kann ich machen?"

Außerdem erklärt sie ihren Wahlspruch "Ausculta!" Gemeint ist damit: "Pflege deine Ohren, lebe als Mensch mit großen Ohren - ein Lebensprogramm, das die Umwelt prägt." Dabei begleitet die Zisterzienserin das Leben in Stille, das sehr anspruchsvoll ist, vor allem bis man bei sich ankommt.

Die üppige Torte

Im Kloster Mariastern gibt es übrigens an Festtagen viele Leckereien. Das wissen die 17 Ordensfrauen sehr zu schätzen, auch Äbtissin Hildegard! Sie hat sich daher in der Sonntags-Jause für eine Panamatorte entschieden.

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Zur Person

Hildegard Brem, geboren 1951, wuchs in Wien auf. Sie studierte zunächst Mathematik und Theologie. Die ausgebildete Lehrerin ist auch eine ausgezeichnete Schifahrerin. Sie entschied sich 1977 für den Ordensteintritt bei den Zisterzienserinnen in Mariastern. Seit 2005 ist sie Äbtissin und leitet das Kloster.

Sie ist außerdem Dozentin für Zisterzienserforschung und Mitglied des Instituts für Spirituelle Theologie und Religionswissenschaft der Hochschule Heiligenkreuz.

Wie erklärt Äbtissin Hildegard ihren Wahlspruch "Ausculta!"? Gemeint ist damit: "Pflege deine Ohren, lebe als Mensch mit großen Ohren - ein Lebensprogramm, das die Umwelt prägt." Dabei begleitet die Zisterzienserin das Leben in Stille. Ein  anspruchsvoller Lebensstil, vor allem bis man bei sich ankommt.

Dazu empfiehlt sie ein Gedicht der Benediktinerin Silja Walter (1919-2011):

Jemand muss wachen,
unten an der Brücke,
um deine Ankunft zu melden,
Herr, du kommst ja doch in der Nacht,
wie ein Dieb.
Wachen ist unser Dienst.
Wachen.
Auch für die Welt.

Das ganze Gedicht lesen Sie HIER

Panamatorte

Das Rezept zur SONNTAGs-Jause


Panamatorte


Geschichte
Die schokoladig-nussige Torte gab es bei Familie Brem immer zu Weihnachten. Äbtissin Hildegard hat diese Torte sogar selber gebacken, obwohl sie sonst nicht in der Küche besonders heimisch ist.

Der Name der Torte kommt aus dem Jahr 1914, dem Jahr der Eröffnung des Panamakanals.

Zutaten

140 Gramm Zucker

140 Gramm geriebene Mandeln:

6 Eier

80 Gramm geriebene Kochschokolade

1 Prise Salz

Für die Fülle:

140 Gramm Butter

140 Gramm Vanillezucker

50 Gramm Schokolade

2 Eier

Mandeln

 

Zubereitung

Die Dotter mit dem Zucker schaumig rühren, Schokolade einrühren. Die Mandeln unterrühren. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unter die Masse heben. Den Teig in eine Form einfüllen und bei Ober-/Unterhitze ca. 20 Minuten bei 180 Grad backen. Nadelprobe! Danach gut auskühlen lassen.

Für die Creme die Butter mit Vanillezucker schaumig rühren, die erweichte Schokolade und die Eier einrühren, bis eine flaumige Masse entsteht.

Die Torte durchschneiden, mit der Creme füllen und rundherum dick einstreichen. Zum Schluss mit Mandeln dekorieren. Vor dem Servieren gut kühlen.

Tipp: Die Mandeln zuvor rösten für ein nussigeres Aroma.

 

Quelle: Kronenzeitungs-Kochbuch (vergriffen)

Autor:
  • Sophie Lauringer

SONNTAGs-Jause mit Äbtissin Hildegard Brem

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