Frauen im Fokus: Die Stärke entdecken

Glaubenszeugnis
Ausgabe Nr. 37
  • Spiritualität
Autor:
Frauen Mut zu machen, ist Bella Oettingen ein Herzensanliegen.
Frauen Mut zu machen, ist Bella Oettingen ein Herzensanliegen. ©www.schoenfotografiert.at
Frauen sollen erkennen, welcher Reichtum, welche Schönheit und welche Würde in ihnen steckt.
Frauen sollen erkennen, welcher Reichtum, welche Schönheit und welche Würde in ihnen steckt. ©istock

Bella Oettingen, 42, weiß, wie schwierig es sein kann, die eigenen Talente zu entdecken und sich zuzutrauen, in der Welt einen Unterschied zu machen. Deshalb wollte sie Frauen Mut machen.

Um anderen Frauen Mut zu machen, veranstaltet Bella Oettingen einen Online-Kongress. Der Name soll dabei Programm sein: „Frauenherz. Das Wesen der Frau im Lichte Gottes.“  
 

Werbung

Frauen sollen entdecken, was sie in sich tragen

Bella, du bist gerade damit beschäftigt, einen Online-Kongress auf die Beine zu stellen. Worum geht’s?

Mein Anliegen ist, dass viele Frauen entdecken, welchen Reichtum, welche Schönheit und welche Würde sie in sich tragen. Jede Frau ist dazu gerufen, Licht für die Welt zu sein. Egal wie alt sie ist, unabhängig davon, was sie beruflich macht, ob verheiratet oder nicht. Das ist die Idee hinter diesem Kongress. Es wird vor allem um zwei große Themen gehen. Erstens um die Gebrochenheit im Leben, die jeder Mensch in sich trägt. Verletzungen, Scham, traumatische Erlebnisse – all das gehört zum Leben dazu. Das Besondere ist, dass Gott trotz und sehr oft auch durch diese Wunden wirkt. Das andere Thema sind die Talente und Gaben, die jeder in sich trägt und die es zu entdecken gilt. Mit meinen Interviewpartnern spreche ich aus verschiedenen Perspektiven über diese Themen.  

Du sagst, Gott wirkt durch die Wunden, die wir in uns tragen. Wie kann man das verstehen?

Meine Erfahrung ist: Wenn ich mein Herz öffne und mich zeige, wie ich bin, fällt es auch anderen leichter, sich zu öffnen und zu zeigen. Und so begegnen wir einander. Gerade in Zeiten der sozialen Medien, in denen im Leben der anderen alles oft so perfekt scheint, tut es gut zu sehen, dass niemand perfekt ist. Hinter jeder großen Frau, genauso wie hinter jedem großen Mann, steht auch eine Geschichte von Schwierigkeiten, Ablehnung, Schmerz – und Gott arbeitet genau damit. Er baut uns wieder auf. 
 

„Ich bin – so wie viele andere Menschen – auch von meinen eigenen Wunden und Verletzungen geprägt.“

Bella Oettingen 

Erfahrungen mit anderen Frauen teilen

Die Veranstaltung dieses Kongresses hat auch sehr viel mit dir zu tun. Welche Rolle spielen deine Erfahrungen?

Ich bin – so wie viele andere Menschen – auch von meinen eigenen Wunden und Verletzungen geprägt. Sie haben mich lange Zeit gelähmt und daran gehindert, den Blick Gottes auf mein Leben zu sehen. Ich weiß, wie es ist, sich mit anderen zu vergleichen und kenne die Unsicherheit, ob ich eh schön genug, gut genug oder klug genug bin. In den vergangenen Jahren habe ich da eine neue Freiheit erlebt. Ich habe immer mehr gesehen, was alles in mir liegt, und dass ich viele Dinge tun und bewirken kann, auch wenn ich nicht perfekt bin, sondern weil Gott mich dazu ruft. Er hat seine Gaben großzügig verteilt. Auch an mich. Und diese Erfahrung wünsche ich vielen anderen Frauen.   

Online-Kongress für Frauen

Wie wird der Online-Kongress ablaufen?

Online-Kongresse sind ein bewährtes Konzept. Ich habe für meinen Kongress im Vorfeld 26 Interviews mit unterschiedlichen Menschen geführt. Diese Interviews kann man sich in einem bestimmten Zeitraum, zwischen dem 1. und 7. Oktober, kostenlos anhören. Darüber hinaus gibt es ein Kongresspaket, das man kaufen kann, und man hat dadurch auch nach dem Kongress Zugriff auf alle Inhalte als Video- oder Audio-Dateien, 11 zusätzliche Interviews und weiteres Bonusmaterial.

Autor:
  • Sandra Lobnig
Werbung

Neueste Beiträge

| Kunst und Kultur
Erlebt und aufgeschrieben

Aus der wöchentlichen Serie im SONNTAG „Heiter bis heilig“ – ihren Fixplatz hat sie auf Seite 13 – ist mittlerweile ein Buch im Wiener Dom-Verlag entstanden. Unter dem Titel „Beten, Herr Pfarrer - Anekdoten zwischen Alltag und Altar!“ präsentiert Redakteurin Bernadette Spitzer die von ihr gesammelten und erzählten Anekdoten am 23. Oktober in der Buchhandlung Tyrolia.

| Hirtenhund
Hirtenhund

Der Hirtenhund bellt diese Woche darüber, wie Extremismus die katholische Vielfalt bedroht.

Republik Moldau

In der Republik Moldau hat ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung auf der Suche nach Arbeit das Land verlassen. Die Concordia Sozialprojekte helfen den zurückgelassenen Kindern.