"Er liebte die Kirche und litt auch mit ihr"

Kardinal Schönborn würdigt verstorbenen Weihbischof Krätzl
Exklusiv nur Online
  • Wien und Niederösterreich
Autor:
Schönborn und Krätzl
Kardinal Schönborn feierte 2007 gemeinsam mit Helmut Krätzl einen Festgottesdienst im Stephansdom zu dessen 30. Bischofsjubiläum. ©kathbild.at/Rupprecht

Kardinal Christoph Schönborn hat sich in einer ersten Stellungnahme tief betroffen und zugleich von Herzen dankbar gezeigt für Helmut Krätzls "vielfältiges und loyales Wirken in der Erzdiözese Wien, an deren Leben er bis zuletzt interessiert und aufmerksam teilnahm".

Helmut Krätzl habe sein Leben ganz der Verkündigung der Frohen Botschaft gewidmet. "Er liebte die Kirche und litt auch mit ihr." Das Zweite Vatikanische Konzil, das er als Stenograf teilweise miterlebt hatte, habe ihn tief geprägt, erinnerte der Kardinal: "Die Erneuerung der Kirche blieb bis zum Ende sein Herzensanliegen."

Vielen Menschen sei Weihbischof Krätzl "in der Kraft Gottes" - so sein bischöflicher Leitspruch - Freund, Begleiter und Vorbild gewesen. Bis kurz vor seinem Tod war es ihm wichtig, am Gottesdienst in St. Stephan als "Gläubiger unter Gläubigen" teilzunehmen. Die große Welle der Sympathie und Gebetsverbundenheit in seinen letzten irdischen Tagen seien "ein beeindruckendes Zeugnis für seine Verbundenheit mit den Menschen in der Erzdiözese Wien", gewesen, so Schönborn.

Der Kardinal erinnerte daran, was Krätzl anlässlich seines 90. Geburtstags schrieb: "Rückblickend werde ich mich an die vielen Zeichen der Gottesliebe und Gottesmacht in meinem Leben erinnern, die Gott durch mich und für andere gewirkt hat." Schönborn: "Gemeinsam mit unserem verstorbenen Weihbischof dürfen wir alle auf sein reiches Leben und Wirken dankbar zurückblicken und sagen: Es ist vollbracht! Im Gebet bleiben wir über den Tod hinaus mit ihm verbunden und behalten ihn als mutigen, menschenzugewandten, kritischen und zugleich demütigen Christen und Bischof im Gedächtnis."

Werbung
Autor:
  • Redaktion
Werbung

Neueste Beiträge

| Sonntag
17. Sonntag im Jahreskreis

Wort zum Evangelium von Pater Martin Werlen

| Meinung
Ihnen gesagt

Welch imposante Zahlen: Bis 11. August zeigen 10.500 Menschen, worauf sie sich oft jahrelang vorbereitet haben. Sie kämpfen um ihren Titel und geben alles für eine Medaille! Wir sind mitten bei Olympia in Paris unter dem Motto „Offene Spiele“. Olympische Spiele finden 2024 zum 32. Mal statt.

| History
Geschichte

Im historischen Stift Admont, gegründet 1074, leben Mönche seit fast einem Jahrtausend nach der spirituellen Ordnung des heiligen Benedikt, indem sie Arbeit, Gebet und Studium in einem harmonischen Rhythmus ausbalancieren.