Die Kirche im Wahlkampf

Ihnen gesagt
Ausgabe Nr. 36
  • Meinung
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Person legt Stimmzettel in Wahlurne
Der christliche Auftrag im Wahlkampf ist es, positive Kräfte zu stärken und Schwache zu unterstützen. ©twinsterphoto

Die Kirche darf keine Parteipolitik betreiben – das ist eine wichtige Lehre aus der Vergangenheit. Doch wie sollten Christen in Wahlkampfzeiten agieren?

Mündige Christinnen und Christen bilden sich selbst ihre Meinung. Die Zeiten, als von der Kanzel gepredigt wurde, was am Sonntag in der Wahlkabine zu geschehen hat, sind vorbei. Es ist die große Lehre aus der Zwischenkriegszeit, dass die Kirche keine Parteipolitik betreiben darf. 

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Diskussionskultur statt Ausgrenzung im Wahlkampf

Ausgrenzung halte ich aber in Diskussionen vor Wahlen für kein probates Mittel. Wie sollen wir daher im SONNTAG die Diskussionen zu vielen Themen in den vier Wochen des intensiven Wahlkampfes zu den bevorstehenden Nationalratswahlen aufarbeiten? Aufgrund der ersten Stellungnahmen gibt es hier eine Übersicht. Wir haben uns weiters dazu entschlossen, in unserer Rubrik der freien Meinung verschiedene Stimmen anzufragen. Wir bringen ab dieser Woche vier Sichtweisen von engagierten Menschen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. 

Christlicher Auftrag: Schwache unterstützen

Ganz prinzipiell sehe ich es als unseren Auftrag als Christinnen und Christen, in der Gesellschaft stärkend zu wirken, positive Kräfte zu unterstützen, unsere Expertise einzubringen, solidarisch und konstruktiv zu denken und zu handeln für ein gutes Leben der Menschen in unserem Land und in der Welt. Wir sollen der Kitt sein, der verbindet. Wir müssen die mitnehmen, die schwächer sind und uns für jene einsetzen, die selbst keine Stimme haben, wie Ungeborene und Kinder, oder die schwer gehört werden, wie alte oder kranke Menschen. Unter diesem Blickwinkel werde ich die Diskussionen in den kommenden Wochen betrachten. 

Die Zukunft Österreichs liegt in unseren Händen

Es gibt viel Kraft in unserer Gesellschaft. Für fatal halte ich es, wenn wir diese guten Kräfte nicht stärken. Und wir alle entscheiden, welche politischen Kräfte in Österreich künftig arbeiten.

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Autor:
  • Sophie Lauringer
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