Ausbau der „Gesprächsinsel“

Bedarf an Rat und Orientierung steigt
Ausgabe Nr. 47
  • Wien und Niederösterreich
Autor:
Die Adresse für Rat und Begleitung: Freyung 6a, 1010 Wien (beim Schottenstift). ©Gesprächsinsel

Die Österreichische Ordenskonferenz übernimmt mit 1. Jänner 2024 die Trägerschaft der „Gesprächsinsel“, des citypastoralen Angebots im Zentrum von Wien.

Wir merken, dass trotz einer immer stärker säkularisierten Welt das Interesse an  spirituellen und existentiellen Fragen steigt. Menschen sind auf der Suche nach Antworten auf große und auch kleinere Fragen sowie nach spirituellen Impulsen. In der Gesprächsinsel können Menschen mit ihren Anliegen und ihren Fragen mit ausgebildeten Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie Lebens- und Sozialberaterinnen und -beratern vertraulich, anonym und kostenlos sprechen. Mit der Weiterentwicklung der Gesprächsinsel setzen wir die richtigen Zeichen zur richtigen Zeit“, erklärt Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz. Die Weiterentwicklung, die bereits von der neuen Leiterin Verena Osanna und ihrem Team begonnen wurde, beinhaltet u. a., das spirituelle und beratende Angebot auszuweiten, flexiblere und längere Öffnungszeiten sowie gezieltes Zugehen auch auf junge und jüngere Menschen. „In Zeiten, in denen wir täglich vom Lebensgefühl her von Krisen umgeben sind – Klimakrise, Kriege, Teuerung – steigt der Bedarf an und die Nachfrage nach professionellen Gesprächsangeboten. Und hier füllen wir gerne eine Lücke. Menschen sollen wissen: Hier in der Gesprächsinsel ist ein guter Ort, da ist jemand, der mir zuhört, Rat, Orientierung und Begleitung gibt. Wir sind da – vertraulich, anonym und kostenlos“, erzählt Verena Osanna, Leiterin der Gesprächsinsel, über das Angebot.

Die Fokussierung und Bündelung der Kräfte und Ressourcen auf den Ausbau des Gesprächsangebots bringt u. a. mit sich, dass andere Projekte zu Ende gehen. So schließt das „Quo vadis?“, das Zentrum für Begegnung und Berufung der Ordensgemeinschaften Österreich, mit 31. Dezember 2023 seine Pforten. Das „Quo vadis?“ wurde 2012 als Zentrum für Begegnung und Berufung am Standort Zwettlerhof am Stephansplatz eröffnet.

Werbung
Autor:
  • Redaktion
Werbung

Neueste Beiträge

| Heiter bis heilig
Anekdoten

Im Religionsunterreicht besprach die Lehrerin das Bekenntnis des Petrus aus dem Matthäusevangelium mit den Schülern. Bei der Wiederholung in der darauffoldenden Stunde verstand eine Schülerin beim Einflüstern, zum Schmunzeln der Kollegen, nicht Himmelreich sondern Himalaya.

| Spiritualität
Weltanschauungs-Serie Teil 9

Guruismus nennt man das Phänomen, wenn spirituell Lehrende, Coaches oder InfluencerInnen zu Leitfiguren mit umfassendem Einfluss auf das gesamte Leben werden. Warum es entscheidend ist, wem wir unser Vertrauen schenken.

| Wien und Niederösterreich
Seien Sie gegrüßt!

Seit mehreren Jahrhunderten ragt der Stephansdom über die Dächer Wiens. Was hat dieses Gebäude nicht alles (mit-)erlebt: historische Ereignisse, Glück und Leid der Menschen, Alltägliches genauso wie Ausnahmezustände. Was wäre, wenn der Steffl über all diese Vorkommnisse reden könnte? Was würde er erzählen?