Schöpfung: Christliche Initiativen

Schöpfungszeit
Ausgabe Nr. 34
  • Leben
Autor:
Hände halten Erdkugel mit Kontinenten aus Gras
Schöpfung geht bedingungslos Hand in Hand mit unserem christlichen Glauben. ©Adobe Stock/Deemerwha studio
Schienenwallfahrt
Das Umweltbüro setzt mit der Schienenwallfahrt einen Impuls in der Schöpfungszeit. ©Privat
Kinder mit Pflanzen
Mehrere „Umweltwochen“ lang befasste sich die Volksschule der fairwandelten Klimabündnis-Pfarre Großebersdorf bei einer Kinder-Klimakonferenz mit Mobilität, Ernährung, Artenvielfalt und Müll. ©Privat
Klimaoase im Pfarrgarten
Alle Teilgemeinden der Pfarre Währing (Wien 18) unterstützen die „Klimaoase“ der Caritas St. Severin. ©Privat
Schulklasse mit Insektenhotels
Schülerinnen und Schüler des „PILGRIM“-Gymnasiums Purkersdorf mit selbstgestalteten Insektenhotels. ©Privat
Traktordemo
Die Katholische Aktion bei der Traktordemo der Lichtenwörther Bauern gegen die Ostumfahrung in Wiener Neustadt.
©Privat

Kirchliche und kirchennahe Initiativen engagieren sich aktiv für den Umweltschutz: Entdecken Sie die spannende Schöpfungszeit vom 1. September bis 4. Oktober.

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Papst Franziskus
Die Aktionsplattform Laudato Si’, eine Initiative des Vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung, wurde von der Enzyklika Laudato Si’ 2015 von Papst Franziskus inspiriert. © Spaziani Stefano/Action Press/picturedesk.com

Die Vatikan-Plattform

Die Aktionsplattform Laudato Si’, eine Initiative des Vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung, wurde von der Enzyklika Laudato Si’ 2015 von Papst Franziskus inspiriert. Sie rüstet die Kirche dafür, echte und dauerhafte Lösungen für die ökologische Krise zu finden. Dieses stetig wachsende Projekt unterstützt die Teilnehmer dabei, individuelle Aktionspläne zu entwickeln, um ein Ziel zu erreichen: Konkrete Maßnahmen zum Schutz unserer gemeinsamen Heimat.

Schienenwallfahrt
©privat

Das Umweltbüro

Das Umweltbüro der Erzdiözese Wien versteht sich als Service-Stelle für die Pfarren und pfarrliche Schöpfungsverantwortliche und möchte Impulse setzen für mehr Nachhaltigkeit im kirchlichen Kontext – u. a. mit der Aktion Autofasten, der Schienenwallfahrt und der Schöpfungszeit. Die Vernetzung mit kirchlichen und nichtkirchlichen Einrichtungen, wie z. B. Donau Uni Krems, Klimabündnis, „PILGRIM“, VCÖ, Klima aktiv, Klimaschutzministerium gehört ebenfalls zu den Aufgaben.  

Schulklasse Insektenhotels
©privat

20 Jahre „PILGRIM“


„PILGRIM“ verknüpft seit 2003 unter dem Motto „Bewusst leben – Zukunft geben“ Bildung für nachhaltige Entwicklung mit einer religiös-ethisch-philosophischen Bildungsdimension. Eine spirituelle Sichtweise gibt im Leben als „Vierte Dimension“ Orientierung im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Im Bild: Schülerinnen und Schüler des „PILGRIM“-Gymnasiums Purkersdorf mit selbstgestalteten Insektenhotels.

Thomas Gamsjäger-Allain
„Christians For Future“ bietet einen breiten Aktionsradius, „um sich als christliche Bewegung zu einer Triebkraft für reale Verbesserungen zu entwickeln“, sagt Thomas Gamsjäger-Allain. ©Privat

„Christians For Future“ 

Gelebte christliche Spiritualität (Kontemplation), tatkräftiges sozial-ökologisches Engagement (Aktion) und das Bemühen um die authentische Nachfolge Christi (Mission) sind die drei Standbeine von „Christians For Future“. Diese junge Initiative spricht alle Menschen an, die auf der Suche nach geerdeter christlicher Spiritualität, Mitwirkung bei Veränderungs- und Gestaltungsprozessen und sinnstiftender Gemeinschaftserfahrung sind. „Christians For Future“ bietet einen breiten Aktionsradius, „um sich als christliche Bewegung zu einer Triebkraft für reale Verbesserungen zu entwickeln“, sagt Thomas Gamsjäger-Allain.

Klimaorse Pfarre St. Severin
©privat

„Klimaoasen“ der Caritas

Immer wichtiger werden in Zeiten der Klimaerhitzung die von der PfarrCaritas organisierten „Klimaoasen“. Auch heuer haben noch bis September Pfarren in Wien und Niederösterreich unter dem Motto „Sommerfrische im Pfarrgarten“ ihre Gärten und Innenhöfe geöffnet. Das Projekt „Klimaoase“ bietet Menschen die Möglichkeit, sich abzukühlen, aber auch Verpflegung und gesellschaftlichen Anschluss. Im Bild: Alle Teilgemeinden der Pfarre Währing (Wien 18) unterstützen die „Klimaoase“ der Caritas St. Severin. 

Pater Franz Helm
„Religions For Future“ verbindet „gläubige Menschen in der Solidarität mit jungen Menschen, die durch den Klimawandel keine Zukunftsperspektiven haben und sich mit Recht bedroht fühlen“, sagt Rektor P. Franz Helm SVD. ©Ordensgemeinschaften Österreichs

„Religions For Future“

„Religions For Future“ verbindet „gläubige Menschen in der Solidarität mit jungen Menschen, die durch den Klimawandel keine Zukunftsperspektiven haben und sich mit Recht bedroht fühlen“, sagt Rektor P. Franz Helm SVD: „Wir versuchen, ihren berechtigten Forderungen an die Politik noch mehr Gewicht zu geben, durch die Teilnahme an Klimastreiks und Demonstrationen sowie durch öffentliche Stellungnahmen und eine Bewusstseinsbildung und Mobilisierung in der eigenen Glaubensgemeinschaft.“

©Katholische Aktion Wien

Gegen Bodenversiegelung 

Der Bodenverbrauch ist eines der größten Umweltprobleme Österreichs, heißt es im KA-Dossier „Ökologische Umkehr“. Deshalb setzt sich die Katholische Aktion der Erzdiözese Wien besonders für die Erhaltung von wertvollen Äckern ein. Im Bild die KA bei der Traktordemo der Lichtenwörther Bauern gegen die Ostumfahrung in Wiener Neustadt.

Kinder-Klimakonferenz Großebersdorf
©privat

Kinder-Klimakonferenz 

Mehrere „Umweltwochen“ lang befasste sich die Volksschule der fairwandelten Klimabündnis-Pfarre Großebersdorf bei einer Kinder-Klimakonferenz mit Mobilität, Ernährung, Artenvielfalt und Müll. Die 1. Klasse hat ihre Blumenwiesen-Pflanz-Aktion gleich als aktive Maßnahme umgesetzt, die 2. Klasse regte ein Mülltrennsystem in und vor der Schule an, die 3. Klasse verfasste eine regionale Einkaufs-Liste für den Bezug der „Gesunden Jause“ bio & regional. Die 4. Klasse entwarf einen neuen Orts-Fahrradplan, um per Fahrrad zur Volksschule und Kirche zu gelangen.

Autor:
  • Stefan Kronthaler
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