Jonas Geschichte: Jungschar von Geburt an

Glaubenszeugnis
Ausgabe Nr. 24
  • Österreich
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Die meisten Kinder starten im Volksschulalter bei der Jungschar.
Die meisten Kinder starten im Volksschulalter bei der Jungschar. ©istock/frantic00
Das Engagement für die Jungschar ist immer schon elementarer Bestandteil von Jonas Schneiders Leben.
Das Engagement für die Jungschar ist immer schon elementarer Bestandteil von Jonas Schneiders Leben. ©Jonathan Wischenbart

Jonas Schneider, 23, aus Brunn am Gebirge ist im Bundesvorstand der Jungschar. Ihm wurde die Begeisterung dafür schon in die Wiege gelegt.

Er investiert viel Zeit in dieses Ehrenamt, weil er Kindern ermöglichen möchte, was er selbst in der Jungschar erlebt hat: Gemeinschaft, Zusammenhalt und die Gewissheit, ernst genommen zu werden. Die meisten Kinder starten im Volksschulalter bei der Jungschar. Bei Jonas Schneider war das anders. Ihm wurde die Begeisterung für die Jungschar schon in die Wiege gelegt. 

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Herr Schneider, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Sie seit Ihrer Geburt bei der Jungschar sind. Wie kam es dazu?

Meine Eltern waren immer schon in der Jungschar engagiert. Sie haben verschiedene Ausbildungen gemacht und bei Veranstaltungen teilgenommen und mich dabei immer mitgenommen. Ich bin da schon ganz früh reingewachsen, und die Jungschar war eigentlich von Beginn an in meinem Leben präsent. Viele meiner frühesten Erinnerungen haben mit der Jungschar zu tun. 
 

Später waren Sie Teil der Jungschargruppe in Ihrer Pfarre. Heute sind Sie gewähltes Mitglied im Bundesvorstand der Jungschar. Was ist dort Ihre Aufgabe?

Wir koordinieren die Jungschararbeit in Österreich. Dafür ist der Vorstand für zwei Jahre gewählt, in denen wir uns alle 6-8 Wochen treffen, um uns zu beraten, auszutauschen und gemeinsam daran zu arbeiten, die Jungschar strategisch weiterzuentwickeln. Zusätzlich gibt es die halbjährlichen Bundesleitungskreise, die drei bis vier Tage dauern. Das ist durchaus alles sehr intensiv.  
 

Mir hat immer sehr gefallen, wie der Glaube dort spielerisch vermittelt wird.

Sie investieren viel Zeit, Ihre Energie und Talente in dieses Ehrenamt. Was motiviert Sie dazu?

Ich habe als Kind die großen Veranstaltungen der Jungschar wie das Kaleidio erlebt, sowie die Jungscharstunden in der Pfarre. Dort habe ich mich immer sehr wohl gefühlt. Irgendwann war mir klar, dass ich das auch anderen Kindern ermöglichen möchte. Diese Gemeinschaft und der Zusammenhalt, den es bei der Jungschar gibt, das sollen viele Kinder erleben. Sie sollen sich wertgeschätzt fühlen und wissen, dass sie eine Stimme haben, die gehört und geschätzt wird. 
 

Welche Themen sind Ihnen ein besonderes Anliegen?
 

Der Kinderschutz ist bei uns ein großes Thema. Mir ist es wichtig, Kindern zu vermitteln, dass sie Rechte haben, damit sie diese kennen und sie wahrnehmen. Kinder sollen immer die Gewissheit haben, dass ihre Ängste und Sorgen gehört werden. Ich finde es sehr schön, wenn ich merke, dass mir die Kinder Dinge erzählen, die sie nicht jedem erzählen – weil sie mir vertrauen. Für die Kirche wünsche ich mir, dass sie ein Ort ist, an dem Kinder sie selbst sein können, an dem sie Raum finden.    

Ich hatte immer das Gefühl, dass ich gehört werde.

War die Jungschar der erste Ort, an dem Sie den Glauben erfahren haben?

Ja. Mir hat immer sehr gefallen, wie der Glaube dort spielerisch vermittelt wird. In den Gruppenstunden, bei Spielen, im Gottesdienst werden unterschiedliche Fragestellungen bearbeitet und wird der Glaube auf verschiedene Weise erlebt. Für mich war auch das Sternsingen eine sehr wichtige Sache. Das habe ich als Kind gern und viel gemacht. Zu sehen, wie die Leute sich über die Kinder freuen, die sie als Sternsinger besuchen, hat mich sehr bewegt.
 

Ihre Eltern haben die Grundprinzipien der Jungschar stark verinnerlicht. Hat sich das auf ihr Elternsein ausgewirkt? 

Ich hatte immer das Gefühl, dass ich gehört werde. Und dass ich mit allem und jederzeit zu ihnen kommen kann. Egal wie klein oder belanglos ein Problem scheinen mochte: Sie haben mir immer zugehört und es ernst genommen. 

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Autor:
  • Sandra Lobnig
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