Hochwasser flutete Pfarrkirchen
Katastrophengebiet NÖ & WienÖsterreich hat eine starke Tradition der Hilfsbereitschaft und Solidarität. Setzen wir dieser Flut eine große Welle der Menschlichkeit und des Zusammenhalts entgegen“: Dies sagte Kardinal Christoph Schönborn am 15. September: „Die schweren Unwetter, die wir gerade erleben, führen uns schmerzlich vor Augen, wie schnell wir als Menschen an unsere Grenzen stoßen.“ In diesen schwierigen Tagen erfülle ihn umso mehr große Dankbarkeit für den unermüdlichen Einsatz der vielen professionellen und freiwilligen Helferinnen und Helfer, betonte der Kardinal. Besonders berühre ihn auch das Schicksal des verstorbenen Feuerwehrmanns in Niederösterreich: „Meine Gebete gelten besonders auch ihm und seinen Angehörigen.“ Inzwischen sind weitere Todesopfer zu beklagen.
Hochwasser Landau fordert Zusammenhalt
Auch Caritas-Europa-Präsident Michael Landau hat allen Einsatzkräften und den vielen Freiwilligen für ihren unermüdlichen Einsatz seinen tiefen Dank ausgesprochen. Er stand im Stephansdom dem Sonntagsgottesdienst am 15. September vor und rief dabei zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in dieser schwierigen Situation mit Hochwasser und Sturmschäden auf. „Halten wir zusammen und vergessen wir die Schwächsten nicht“, unterstrich Landau.
Hochwasser in der Pfarrkirche Maisbirbaum
Caritas bereitet sich auf nächste Hochwasser-Phase vor
Auf dem Gebiet der Erzdiözese Wien bereitet sich die Caritas bereits auf die nächste Phase der Hilfe vor, betonte Caritasdirektor Klaus Schwertner: „Auf unserem Diözesangebiet earen die Gemeinden Hadersdorf, Grafenwörth, Purkersdorf, Gablitz und Klosterneuburg am stärksten betroffen. Aber auch im Wiener Stadtgebiet fanden Evakuierungen statt. Wir rechnen auch hier mit steigenden Bedarfen für Sofort- und Überbrückungshilfen. Wir haben auch die Hilfe für obdachlose Menschen ausgeweitet und wir sind dabei, unsere Sachspendenlager für die nächste Phase der Hilfe vorzubereiten.“ Klar sei, so Schwertner: „Es wird der Moment kommen, an dem wir die Menschen auch mit Sachspenden unterstützen werden – mit Möbeln, Gewand und Dingen des täglichen Bedarfs. Unser Land kann Krise. Die Caritas kann Krise. Wichtig ist jetzt, dass wir zusammenstehen und füreinander da sind.“
Hochwasser in Niederösterreich
So können Sie mit der Caritas helfen
Hotline für Betroffene: Um schnelle finanzielle Soforthilfe zu leisten, hat die Caritas eine österreichweite Hotline eingerichtet: 05/177 63 00 (täglich 9 bis 18 Uhr). Bitte geben Sie diese Nummer weiter an Freundinnen und Freunde und Bekannte, die Unterstützung brauchen.
Menschen, die massiv vom Hochwasser betroffen sind und womöglich auch Hab und Gut verloren haben, stehen vor großen Problemen: Sie brauchen Mittel, um den Alltag zu bewältigen. Bargeld hilft ihnen, nötige Lebensmittel zu besorgen oder auch Reparaturen oder Anschaffungen zu bestreiten. Die Caritas bittet daher dringend um Spenden: Caritas Österreich, Kennwort:
Katastrophenhilfe Österreich, Erste Bank, BIC: GIBAATWWXXX,
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560.
▶ caritas.at/spenden-helfen
Telefon-Seelsorge
Unter der Notrufnummer 142 ist die Telefonseelsorge österreichweit rund um die Uhr kostenlos für Sorgen und Nöte erreichbar.