Diakoninnen: neue Ämter für Frauen in der Kirche

Was die Bibel und die frühe Kirche sagen
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Markus Tiwald
Markus Tiwald ©Stefan Kronthaler

Das Thema „Frauen und kirchliche Ämter“ erhitzt rasch die Gemüter. Dabei hilft ein nüchterner Blick in das Neue Testament und auf die Erfahrungen der frühen Kirche. Im Interview mit dem SONNTAG erläutert der Wiener Neutestamentler Markus Tiwald u. a. die umstrittene Frage nach den Diakoninnen.

Und Tiwald verweist darauf, dass Papst Franziskus nach der Amazonien-Synode in seinem nachsynodalen Schreiben aus dem Jahr 2020 die Möglichkeit von neuen Ämtern für Frauen nicht ausgeschlossen hat. So zum Beispiel auch die Arbeit der Diakoninnen.

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Wollte Jesus selbst so etwas wie ein „Amt“?

Markus Tiwald: Jesus selber hat Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gehabt, also einen inneren Zirkel, der mit ihm gewandert ist. In der Apostelgeschichte heißt es bei der Nachwahl des Judas zur Komplettierung des Zwölferkreises: Es muss einer sein, der von Anfang an mit dabei war und von Galiläa mitgewandert ist. Dieses Wandern mit Jesus seit dieser galiläischen Zeit gilt nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen. Auch Maria von Magdala ist von Galiläa mitgekommen.

Jesus sendet seine Jünger auch wiederholt aus, damit sie predigen. Die Aussendungs-Reden bei Lukas in den Kapiteln 9 und 10 sind dafür beispielgebend. Später wissen wir, dass Maria von Magdala als die erste Zeugin des Auferstandenen auch gepredigt hat und so in der Verkündigung tätig war.

Was passierte, als die Hausgemeinden im 1. Jahrhundert größer und größer wurden? Wie hat die frühe Kirche darauf reagiert?

Markus Tiwald: In dieser Situation musste sich das charismatische Amt zu Leitungsstrukturen verfestigen. Eine gewisse Institutions-Werdung ist dabei kein Sündenfall, wie manches Mal gesagt wurde: Am Anfang sei die Urgemeinde charismatisch gewesen und nachher diese plumpe und behäbige Kirche rausgekommen. Lieber möchte ich mit Max Weber, dem großen Vater der Soziologie, sagen, dass diese Entwicklung einer inneren Notwendigkeit folgt: Leitungsfunktionen müssen Erprobungs-Kriterien unterworfen werden: Amtsträger benötigen Qualifikation und Kompetenz.

Die Urkirche hat über einen Zeitraum von gut hundert Jahren, also vom Tod und der Auferstehung Jesu im Jahre 30 bis zur Mitte des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts viel mit dem Amt „experimentiert“, wenn man so sagen darf.

Es hat ganz unterschiedliche Entwürfe gegeben. Es gab den Zwölfer-Kreis für die hebräischen Judenchristen und fürdie hellenistischen Judenchristen ein Siebener-Kollegium. Dabei wird Stephanus an keiner Stelle als Diakon bezeichnet, wahrscheinlich waren die Sieben ein kollektives Leitungsgremium.

Wir haben im Epheserbrief den Hinweis, dass es Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer gab, wo wir heute auch nicht mehr wissen, welche Funktionen das genau waren. Wir wissen allerdings auch von Frauen, die als Prophetinnen aufgetreten sind und damit in der Verkündigung tätig waren. In diesen hundert Jahren entsteht dann das, was wir als das dreigliedrige Amt bezeichnen, und zwar aus zunächst zwei konkurrierenden Konzepten.

In den heidenchristlichen Gemeinden entstehen die Bischöfe und die Diakone und in den judenchristlichen Gemeinden, die Priester, also Presbyter, Gemeinde-Älteste. Interessant ist dabei, dass es anfangs kollegiale Gremien waren. Im Philipper-Brief grüßt Paulus „die Bischöfe und die Diakone“ der Gemeinde, . ein kollegiales Leitungsgremium. Auch die Presbyterats-Kollegien, wie wir sie im Jakobusbrief finden, waren ein kollektives Leitungsorgan.

Wir diskutieren im Moment sehr viel über Synodalität. Es ist interessant, dass dieses Gemeinschaftliche, dieses Synodale, innerhalb der Kirche von Anfang an präsent war. Erst später, als dann die Amts-Entwicklung weiterschreitet, wird das bischöfliche und das priesterliche Amt ineinandergeblendet.

In Apostelgeschichte 20 und Titusbrief 1 werden die Ältesten (Priester/Presbyter) mit den Bischöfen (Episkopen) identifiziert. Streng genommen haben wir hier noch kein dreigliedriges Amt, sondern die Identifikation von Bischöfen und Priestern. Das hat sich in der kirchlichen Verfassung bis zum heutigen Tag gehalten, wenn Priester die Stola genauso tragen wie der Bischof. Beide sind wahre Priester des Neuen Bundes, doch hat nur der Bischof die volle Weihegewalt.

Auffallend in den Grußlisten der paulinischen Briefe ist die Rede von Frauen, die sich wörtlich „mühen“. Was ist darunter zu verstehen?

Markus Tiwald: Im ersten Korintherbrief, Kapitel 16, heißt es, man soll sich jenen unterordnen, die mitarbeiten und sich bemühen. Das griechische Wort „sich abmühen” wird bei Paulus bereits zu einem terminus technicus für die seelsorgliche Arbeit.

Wer sich engagiert, hat ein Recht mitzureden. Leitung durch Engagement könnte man das nennen. Wenn man dann die Gruß-Listen bei Paulus anschaut, etwa die Gruß-Liste am Ende des Römerbriefs, kann man sagen: Gut 50 Prozent davon sind Frauen, die sich gemüht und mitgearbeitet haben. Wahrscheinlich hat es auch eine ganze Reihe von missionierenden Ehepaaren gegeben. Priska und Aquila werden hier genannt oder Andronikos und Junia. Von Andronikos und Junia wird sogar gesagt, sie seien „herausragend unter den Aposteln“. Frauen waren also von Anfang an aktiv in Gemeindearbeit und Mission beteiligt.

Phöbe war wahrscheinlich Diakonin der Gemeinde von Kenchräa …

Paulus hatte Mitarbeiterinnen. Waren diese Frauen auch an der Leitung beteiligt, etwa in Hausgemeinden?

Markus Tiwald: Zunächst müssen wir fragen, was Leitung einer Gemeinde tatsächlich bedeutet. Es gibt verwaltungstechnische Leitungs-Aspekte, es gibt liturgische Leitung und es gibt lehramtliche Leitung in der frühen Gemeinde. Wer den liturgischen Vorsitz innehatte, wissen wir aus biblischen Quellen leider nicht. Es gibt keinen einzigen Hinweis darauf, wer einer Eucharistiefeier vorgestanden ist. Frauen waren allerdings in verwaltungstechnischen Aufgaben leitend.

Wir haben im ersten Korintherbrief 1 die „Leute der Chloe“. Wir wissen nicht, ob Chloe tatsächlich auch eine Christin war, aber ihr gesamter Hausstand ist christlich. Sie war eine reiche Gutsbesitzerin, die eigene Sklaven und Angestellte hatte.

Wenn eine reiche Gutsbesitzerin selber christlich war, dann hat sie natürlich auch die kirchlichen Agenden für ihre Sklaven, für ihre Angestellten, für die gesamte Haus-Gemeinde geleitet. Ein Beispiel dafür haben wir in Phöbe, von der Paulus im Römerbrief 16 schreibt, sie wäre die „Fürsprecherin, Beiständin” für viele gewesen, auch für ihn. Phoebe ist eine reiche und einflussreiche Dame der Upperclass, die sich für Paulus eingesetzt hat. Dass diese Frauen dann auch in der Kirche ein entsprechendes Mitspracherecht hatten, versteht sich von selbst.

Wie beurteilen Sie den Aufgabenbereich des weiblichen Diakons Phöbe?

Markus Tiwald: Im Römer-Brief, Kapitel 16, wird Phöbe als „diakonos” bezeichnet. Hier übersetzen manche, sie sei „Dienerin der Gemeinde von Kenchräa” gewesen. Ich finde das ein wenig unfair: Wenn bei einem Mann der Ausdruck „diakonos” steht, dann wird mit „Diakon” übersetzt, bei einer Frau hingegen „Dienerin“.

Phöbe war wohl nicht nur eine einflussreiche Frau, sondern wahrscheinlich auch Diakonin der Gemeinde von Kenchräa. Dass es solche weiblichen Diakone tatsächlich gab, kann man der Korrespondenz von Plinius mit Kaiser Trajan zu Beginn des zweiten Jahrhunderts entnehmen. Hier heißt es, dass Plinius zwei „ancillae“, also Sklavinnen, verhört hätte, die „ministrae“ (Diakone, Dienerinnen) genannt werden.

Die Doppelung von „ancillae“ (Sklavinnen) und „ministrae“ (Diakoninnen) macht klar, dass es sich hier bereits um einen Amtstitel und nicht um bloße „Dienerinnen“ handelte. Eine interessante Fußnote dazu: Soeben ist in Aschdod eine Basilika aus dem 4./5. Jahrhundert ausgegraben worden, wo bei den Grablegen auch Diakoninnen erwähnt werden. Allerdings bleibt die Diskussion: Waren diese Diakoninnen ein eigenes Weihe-Amt, oder nur eine einfache Beauftragung? Allerdings ist diese Unterscheidung vielleicht zu spitzfinding, denn auch das männliche Weihe-Amt war einer gewissen Entwicklung unterworfen.

Manche Neutestamentler sagen sogar: Im Neuen Testament gibt es überhaupt kein Amt, denn es sind zunächst alles nur charismatische Leitungsfunktionen, die sich dann immer mehr in Richtung Amt verfestigen. Solch eine fließende Entwicklung sollte man auch den weiblichen Diakoninnen zugestehen.

Gab es also Diakoninnen in den paulinischen Gemeinden zur Zeit der Pastoralbriefe?

Markus Tiwald: Im Ersten Timotheus-Brief 3 werden auch Frauen innerhalb eines Diakonen-Spiegels erwähnt. Traditionellerweise wurden diese als die Ehefrauen der Diakone interpretiert. Da allerdings bei den ebenfalls verheirateten Bischöfen die Ehefrauen nicht erwähnt werden, scheint es sich doch um Diakoninnen gehandelt zu haben und nicht um Ehefrauen.

Allerdings versucht der Erste Timotheus-Brief schon, Frauen aus solchen Ämtern zurückzudrängen. Erster Timotheus-Brief 2 fordert, dass eine Frau nicht lehren darf, woraus man allerdings im Gegenzug schließen kann, dass Frauen damals tatsächlich gelehrt haben, wie das ja auch in den Paulusbriefen, etwa im Ersten Korintherbrief, bezeugt ist, wo Frauen als Prophetinnen erwähnt werden.

Wie kam es später zu den weiblichen Diakoninnen? Was war ihre Aufgabe?

Markus Tiwald: Wir wissen leider nicht genau, was in der Urkirche die Aufgaben von Bischöfen, Diakonen oder auch Priestern waren. In den Pastoral-Briefen, die dann erst im zweiten nachchristlichen Jahrhundert entstanden, also Erster und Zweiter Timotheus-Brief und Titus-Brief, wird berichtet, dass der Bischof - hier bereits als Einzelbischof und nicht mehr im Kollegium gezeichnet - die Aufgabe der Lehre innehatte. Diakone waren dann seine Gehilfen.

Dadurch, dass es in den Pastoral-Briefen noch kein dreigliedriges Amt gibt, sondern die Presbyter/Priester mit den Bischöfen identifiziert werden, hatten vielleich die Diakone mehr Befugnisse als heute, aber das bleibt Spekulation.

Immer wieder wird hier auf Stephanus und den Siebener-Kreis verwiesen, wo es heißt, sie sind zum Dienst an den Tischen bestellt worden. Allerdings wird Stephanus an keiner einzigen Stelle als Diakon bezeichnet. Deswegen wird der Stephaus-Kreis von der Bibelwissenschaft als ein siebenköpfiges Leitungsgremium für die hellenistischen Judenchristen gewertet - parallel zum Zwölfer-Kreis für die hebräischen Judenchristen. Wahrscheinlich versucht Lukas schon, diesen Siebener-Kreis mit Diakonen zu identifizieren, um so die Kirchenordnung, wie sie dann von den Pastoral-Briefen vorgegeben wird, in die Urgemeinde zurückzuprojizieren und damit Kontinuität zu stiften

Braucht es also heute gleichsam neue Ämter für Frauen, etwa im Bereich der Krankenhausseelsorge, die fast nur in weiblichen Händen liegt?

Markus Tiwald: Papst Franziskus hat im Nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Querida Amazonia” geschrieben, dass Frauen Zugang zu kirchlichen Diensten haben sollen, die zwar nicht die heiligen Weihen erfordern, aber trotzdem einen Dienst der Dauerhaftigkeit und der öffentlichen Beauftragung durch den Bischof beinhalten. Damit eröffnet Franziskus die Möglichkeit, eigene Ämter auch für Frauen zu kreieren, allerdings keine Weihe-Ämter. So zum Beispiel das Amt der Diakoninnen.

Wenn man diesen Ansatz weiterdenkt, könnte man fragen, ob die Kirche nicht auch neue Weihe-Ämter für Frauen kreieren dürfte. Wir haben ja gesehen, dass die Entwicklung des dreigliedrigen Amtes selber einen Prozess von über 100 Jahren durchgemacht hat: Ausgehend vom Grundimpuls Jesu entwicklt sich das dreigliedrige Amt – allerdings in einem Entwicklungs-Prozess, der vielleicht auch noch fortgeschrieben werden kann.

Hat die Kirche, ausgehend vom biblischen Befund, die Vollmacht, neue Ämter zu kreieren?

Markus Tiwald: Neue Ämter zu kreieren hat Papst Franziskus ja schon mit „Querida Amazonia” empfohlen und zuletzt in der Einsetzung von Katechetinnen und Katecheten weitergeführt. Neue Weihe-Ämter zu kreieren würde ich als Bibliker durchaus auch als eine Möglichkeit sehen, weil es das in den ersten 100 Jahren der kirchlichen Entwicklung auch schon gegeben hat. Und was einmal möglich war, kann wohl auch später noch einmal wiederholt werden.

Man sollte hier allerdings vorsichtig sein, dass es nicht zu irgendwelchen Brüchen kommt. Brüche vermeiden heißt allerdings nicht, nichts mehr zu ändern - denn das selber wäre ein Bruch mit der lebendigen Tradition der Kirche, die niemals star, sondern immer lebendig war.

Papst Franziskus hat Angst, dass zu schnelle Reformen zu einer Kirchenspaltung führen …

Papst Franziskus hat bereits zum zweiten Mal eine Arbeitsgruppe „Diakonat der Frauen“ eingerichtet. Was erwarten Sie sich davon? Ist nicht ohnedies schon alles seit Jahrzehnten erforscht?

Markus Tiwald: Die erste Arbeitsgruppe ist zum Schluss gekommen, dass wir nicht sagen können, ob es sich bei den Diakoninnen um ein eigenes Weihe-Amt oder nur um eine einfache Beauftragung handelte. Allerdings: Die gleiche Fluidität galt auch lange Zeit für das Amt bei Männern, das sich ja ebenfalls über einen Zeitraum von 100 Jahren entwicklet hat. Wenn die Kirche will, hätte sie hier m. E. noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten, ohne damit einen Bruch mit der Tradition zu riskieren.

Müsste nicht die Theologie des männlichen und eventuell weiblichen Diakonats vertieft bedacht und weiterentwickelt werden?

Markus Tiwald: Das wäre tatsächlich sehr begrüßenswert. Das Zweite Vatikanische Konzil hat ja das Diakonat als eine eigene Weihestufe wiederentdeckt. Das ist dankenswert, weil es biblisch fundiert ist. Allerdings hängt das Diakonenamt heute ein wenig in der Luft. Das mag sich wohl auch aus der Genese der Ämter ergeben haben. Im Neuen Testament wurde ja die bischöfliche-diakonale Ordnung der Heidenchristen mit der priesterlichen Ordnung der Judenchristen harmonisiert. Vielleicht hatte der Diakon ursprünglich als Mitarbeiter des Bischofs ja mehr Vollmachten, aber das wissen wir nicht genau.

Das kirchliche Lehramt hat sich festgelegt, auch durch „Ordinatio sacerdotalis” (1994)… Darf man trotzdem über neue Ämter für Frauen in der Kirche nachdenken?

Markus Tiwald: Auch wenn die Kirche das Priesteramt für Männer reserviert, gibt es ja doch die Möglichkeit, wie es Papst Franziskus in „Querida Amazonia” vorschlägt, für Frauen Ämter neu zu kreieren, auch wenn Franziskus dabei Weiheämter ausnimmt. Konsequenter Weise hat Franziskus dann die Ämter von Akolyth und Lektor auch für Frauen geöffnet.

Bemerkenswert ist auch, dass er das Votum der Amazonassynode für die Weihe von Diakoninnen nicht vom Tisch wischt, sondern als eine mögliche Option für die Zukunft offenhält. Ich glaube, dass Papst Franziskus Angst hat, dass zu schnelle Reformen zu einer Kirchenspaltung führen könnten. Deswegen setzt er lieber auf Überzeugungs-Strategien und geht den Weg ein bisschen langsamer. Das ist die pastoral klügere Weise, auch wenn wir in Westeuropa ein wenig ungeduldig werden. Aber wenn man sieht, mit wie starken Widerständen Franziskus in kirchlich-konservativen Kreisen zu kämpfen hat, dann versteht man seinen behutsamen Weg besser.

Warum muss die kirchliche Frauen-Frage eine biblisch-fundierte Grundentscheidung sein?

Markus Tiwald: Heute wird sehr viel über das „Lehramt des Zeitgeistes“ geredet. Ich bin da skeptisch, weil der Zeitgeist sich schnell ändern und auch irren kann. Die Grundfrage sollte lauten: Was ist denn biblisch grundgelegt? Und was war die Intention Jesu?

Die Intention Jesu war, dass er allen Menschen auf Augenhöhe begegnet. Auch Frauen, Sünderinnen und Ausgegrenzten, sogar Frauen, die als unrein galten, wie die blutflüssige Frau. Jesus hatte den Optimismus, dass nicht die Unreinheit ansteckt, sondern die heilende Kraft des Gottesreiches alles durchdringt, wie ein kleines Stück Sauerteig den ganzen Trog Mehl. Dieser Optimismus ist uns heute verloren gegangen. Wenn wir diesen Optimismus wieder entdecken könnten, müssten wir uns keine Sorgen über leere Kirchen machen.

Wenn wir den Menschen mit ihren Nöten, mit ihrem Leid, aber auch mit ihren Freuden und mit ihren Anliegen einfach nur zuhören und nicht beginnen, gleich alles besser zu wissen, sondern einen Raum der Heilung und der Heimat für alle anbieten, dann kommen die Leute von alleine.

Mutter Teresa hat so schön gesagt: Wie ich als junge Nonne nach Indien gegangen bin, wollte ich alle Menschen bekehren. Dann bin ich draufgekommen, ich soll alle Menschen lieben. Und die Liebe bekehrt … wenn sie will.

Autor:
  • Stefan Kronthaler
  • Stefan Hauser
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