Absurde Hochzeitslieder

Anekdoten zu beliebten Titeln
Ausgabe Nr. 18
  • Heiter bis heilig
Autor:
Braut und Bräutigam ziehen zu Hochzeitslied aus der Kirche aus
Braut und Bräutigam ziehen zu Hochzeitslied aus der Kirche aus ©Der SONNTAG Redaktion

Der Mai ist traditionell DER Hochzeitsmonat. Das nimmt der SONNTAG zum Anlass, beliebte Hochzeitslieder anekdotisch unter die Lupe zu nehmen.

Leserin Charlotte Jancik singt seit Jahren mit Chören auf Hochzeiten. Uns hat sie die Titel verraten, die sie häufig singen sollte, von denen sie (und nicht nur sie) sich aber fragt, was diese dort verloren haben. 

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Absurde Hochzeitslieder - Nr. 1: Ave Maria

Heißt eigentlich „Ellens dritter Gesang“, vertont von Franz Schubert. Das Mädchen Ellen versteckt sich vor Verfolgung mit ihrem Vater in einer Höhle. Verzweifelt betet sie zur Gottesmutter Maria um Rettung. Der Text ist entsprechend. Beispiele: Aus diesem Felsen starr und wild soll mein Gebet zu dir hinwehen. O Jungfrau, sieh der Jungfrau Sorgen.

Kommentar: Wieso will das wer bei seiner Hochzeit hören?

Absurde Hochzeitslieder - Nr. 2: The Rose

So wie die Samen der Rose im Winter im Schnee liegen und erst in der Wärme aufgehen, ist es mit der Liebe: ohne Kälte (= Schmerz) keine Liebe. Das Lied stammt aus dem gleichnamigen Film, in dem es eine Sängerin bei einem Auftritt singt und dabei stirbt – an gebrochenem Herzen, das sie mit Drogen zu heilen versucht hatte.

Kommentar: Schöne Aussichten nach der Hochzeit!

Absurde Hochzeitslieder - Nr. 3: May the Road Rise to Meet You

Irischer Segensspruch, endet mit der Zeile Until we meet again, may God hold you in the palm of his hand. (Bis wir uns wiedersehen, möge Gott Dich in seiner Hand halten.) Es handelt sich demnach um ein Abschiedslied.

Kommentar: Sollte eine Hochzeit nicht den Beginn einer gemeinsamen Zeit markieren?

Absurde Hochzeitslieder - Nr. 4: I Don’t Know How to Love Him

Aus der Rockoper Jesus Christ Superstar von Andrew Lloyd Webber. Maria Magdalena liebt Jesus, ist verwirrt und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll.

Kommentar: Das ist für eine Hochzeit so absurd, dass ein Kommentar überflüssig ist. 

Autor:
  • Bernadette Spitzer
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