Zu Ostern nachhaltig genießen

Anregung
Ausgabe Nr. 14
  • Leben
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Ostereier färben
Natürliche Farben für die Ostereier zu verwenden, ist nicht schwer ©iStock/mirrorr
Sprossen
Eine lustige Idee ist es, das Ostergras aus Sprossensamen selber zu ziehen. ©iStock/Madeleine Steinbach
Schoko-Hase
Es ist nicht schwer, Schokolade-Hasen und Schokoladeeier zu finden, die aus Kakao produziert werden, der aus fairem Handel stammt. ©iStock/GMVozd
Osternester aus Teig
Warum nicht auch einmal Osternester backen, die dann aufgegessen werden können, anstatt Mist zu produzieren? ©iStock/Arina Photography

Die Fastenzeit ist fast vorüber. Die Vorbereitungen für das Osterfest zu Hause beginnen langsam. Wie wäre es in diesem Jahr mit einem Ostern, das nicht nur uns, sondern auch unserer Umwelt und anderen gut tut? Anregungen für ein nachhaltigeres und umweltfreundlicheres Osterfest.

Wie wäre es in diesem Jahr mit Ostereiern, die mit Gemüseabfällen und Gewürzen gefärbt werden? Mit selbst gezogenem Ostergras, das nicht nur als Unterlage für Schokoeier und -hasen dient, sondern sich auch hervorragend als Auflage fürs Butterbrot eignet? Oder Osternester, die aufgegessen werden können, anstatt Mist zu produzieren. Und nicht zuletzt: Was halten Sie davon, Schokolade-Hasen und Schokoladeeier ins Osternest zu packen, die aus Kakao produziert werden, der aus fairem Handel stammt? Die Möglichkeiten, Ostern – etwas nachhaltiger und umweltfreundlicher – zu gestalten sind breit gesät, einfach umzusetzen und tun uns und unserer Umwelt gut.

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Anregung 1: Naturfarben für Bio-Eier

Natürliche Farben für die Ostereier zu verwenden, ist nicht schwer: Die meisten finden sich im Supermarkt. Das Gewürz Kurkuma zaubert Eier in sattem Gelb. Zwiebelschalen machen die Eier rötlich-braun, schwarzer Tee braun. Rote Rüben färben dunkelrot und Rotkraut schafft es, Eier blau bis lila schimmern zu lassen. Wer die Eier grün haben möchte, sammelt beim Spazierengehen Brennnesseln oder greift auf Mate-Tee zurück.

Um die Eier färben zu können, muss man einen Sud herstellen. Dazu 1 Liter Wasser mit 1 Esslöffel Essig aufkochen und die natürlichen Zutaten dazugeben – der Essig greift die Schale der Eier an, wodurch die Farbe dann besser haftet. Das Gemüse – Rotkraut, Rote Rüben und Zwiebelschalen – muss etwa eine Stunde bei kleiner Flamme vor sich hin köcheln, damit der Sud auch richtig färbt. Kurkuma muss nicht länger köcheln. Die Eier können dann im Sud hart gekocht werden. Um ein optimales Färbeergebnis zu erlangen, sollten Sie die Eier über Nacht im Farbbad liegen lassen. Sollte dann nicht nur die Schale, sondern auch das Ei selbst die Naturfarbe angenommen haben: Keine Sorge – die Farbe kann bedenkenlos mitgegessen werden. 

Am schönsten und kräftigsten werden die Farben mit weißschaligen Eiern. Wer sich jetzt danach umsieht, bekommt sie auch noch leichter, als ein paar Tage vor Ostern. Achten Sie beim Eierkauf auf den Stempelaufdruck am Ei – nur die Null an der ersten Stelle garantiert Ihnen Qualität aus biologischer Landwirtschaft. Und nebenbei erwähnt: Hart gekochte Eier sollte man übrigens nicht abschrecken – denn dann halten sie im Kühlschrank länger. 

Anregung 2: Ostergras aus der Natur

Eine lustige Idee ist es, das Ostergras aus Sprossensamen selber zu ziehen, weil es dann nicht nur als Unterlage für Schokoeier und -hasen verwendet werden kann, sondern sich auch hervorragend als Auflage fürs Butterbrot oder zum Osterschinken eignet. Diese Art des Ostergrases muss nur rechtzeitig geplant werden, denn die Samen brauchen 4 – 6 Tage, bis sie so weit gekeimt haben, dass das alternative Ostergras auch tatsächlich als Nestgrundlage verwendet werden kann. Wer Kresse und andere Sprossenkeimlinge nicht so schätzt, kann statt zum Ostergras aus Papier, das überall zu kaufen ist, auch auf Moos, Heu oder echtes Gras zurückgreifen.   

Anregung 3: Osternester einmal anders

Einen Osterstriezel zu backen hat in vielen Familien Tradition. Warum aus demselben Teig nicht auch einmal Osternester backen, die dann aufgegessen werden können, anstatt Mist zu produzieren? Als Alternative zum herkömmlichen Osternest aus Papier eignen sich aber auch leere Marmeladegläser oder kleine Schüsselchen, die dann – nach Ostern – für andere Zwecke weiterverwendet werden können. 

Anregung 4: Beim Schoko-Osterhasenkauf ganz genau schauen

Es ist nicht schwer, Schokolade-Hasen und Schokoladeeier zu finden, die aus Kakao produziert werden, der aus fairem Handel stammt. Selbst die großen Supermarktketten bieten Fairtrade-Hasen und -Eier im Sortiment. Die „faire“ Schokolade ist am blau-grün-schwarzen Gütesiegel erkennbar, das garantiert, dass die Kakaobauern für ihre Kakaobohnen einen fairen Preis bekommen haben. Wer ganz besonders bewusst einkaufen möchte: Fair gehandelte Schokolade gibt es auch schon biologisch produziert.

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  • Portraitfoto von Andrea Harringer
    Andrea Harringer
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