Zu Gast bei Golda Meir

„Golda – Israels Eiserne Lady“ im Kino
Ausgabe Nr. 23
  • Kunst und Kultur
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Helen Mirren bewirtet als Golda Meir Henry Kissinger (Liev Schreiber) in ihrer Küche.
Helen Mirren bewirtet als Golda Meir Henry Kissinger (Liev Schreiber) in ihrer Küche. ©AidemMediaLtd/SeanGleeson

Das Schicksal Israels lag in ihren Händen: Golda Meir musste den Staat während des Jom-Kippur-Krieges lenken. Ein bewegendes Filmporträt mit Helen Mirren stellt „Israels eiserne Lady“ vor.

Im Oktober 1973 steht Golda Meir, die Premierministerin Israels, im Mittelpunkt der weltweiten Aufmerksamkeit. Nachdem Ägypten, Syrien und Jordanien überraschend die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel angegriffen haben, hängt das Schicksal der Nation von ihr ab. Ihr rein männliches Kabinett überhäuft sie mit strategischen Empfehlungen. Sie befindet sich in einer Zwickmühle zwischen dem Wunsch, Blutvergießen zu vermeiden, und ihrer politischen Verantwortung gegenüber Israel. Die Entscheidungen, die Golda trifft, beeinflussen nicht nur die Zukunft ihres Landes, sondern auch das Leben unzähliger Menschen auf beiden Seiten.
 

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Kämpfte trotz Krebs für Israels Existenz

In seinem packenden Politthriller über den knapp dreiwöchigen Jom-Kippur-Krieg wirft Regisseur Guy Nattiv ein Licht auf ein dramatisches Kapitel des bis heute andauernden Nahostkonflikts. Helen Mirren liefert eine herausragende Darstellung als Israels erste Ministerpräsidentin Golda Meir. Ihr außergewöhnliches Make-up brachte dem Film eine Oscar-Nominierung ein.
 

Helen Mirren als Golda Meir

Der Film versucht hinter die öffentliche Person Golda Meirs zu blicken, die fest an den Staat Israel glaubte und zum Zeitpunkt des Jom-Kippur-Krieges bereits an Krebs erkrankt war. Helen Mirren verkörpert Meir als unerschütterliche Kämpferin, die alles daransetzte, die Existenz Israels zu sichern. Dem amerikanischen Außenminister Henry Kissinger (Liev Schreiber) soll sie für diesen Zweck in ihrer Küche jüdischen Eintopf serviert haben. Ein bewegendes Film-Porträt, das anregt, sich genauer mit dem komplexen Hintergrund des Nahost-Konfliktes auseinanderzusetzen.

Autor:
  • Portraitfoto von Agathe Lauber-Gansterer
    Agathe Lauber-Gansterer
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