Rembrandt in Wien erleben

Meister und Schüler im Dialog
Ausgabe Nr. 50
  • Kunst und Kultur
Autor:
"Mädchen in einem Bilderrahmen“ von Rembrandt
Die Hand am Rahmen: Rembrandt schuf die junge Frau geschickt dreidimensional. ©KHM

Das Kunsthistorische Museum Wien präsentiert die Schau „Rembrandt – Hoogstraten. Farbe und Illusion“ auch mit sakralen Bildmotiven bis 12. Jänner.

Das Kunsthistorische Museum Wien widmet Rembrandt van Rijn (1606–1669) erstmals eine große Sonderausstellung. Dabei werden rund 60 Werke des holländischen Meisters und seines Schülers Samuel van Hoogstraten (1627–1678) in einen spannenden Dialog gesetzt. Die Schau beleuchtet den neuartigen Umgang beider Künstler mit Farbe, Licht und Illusion.

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Licht als Hauptakteur der holländischen Malerei

Das Licht bekommt in der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts entscheidende Bedeutung. Es übernimmt eine zentrale Rolle bei der illusionistischen Inszenierung von sichtbarer und unsichtbarer Welt und spricht dabei alle Sinne der Betrachtenden an. Van Hoogstraten, ein erfolgreicher Maler am Wiener Hof, verstand sich wie Rembrandt als forschender Künstler. Von ihm hinterlassene Texte geben Einblick in Rembrandts Werkstattpraxis und Kunstauffassung. 

Meisterwerke von Rembrandt und van Hoogstraten entdecken

Zu den Höhepunkten der Schau zählen Rembrandts „Großes Selbstbildnis“ und „Mädchen in einem Bilderrahmen“ (Bild) sowie van Hoogstratens „Alter Mann im Fenster“ und „Perspektivische Ansicht mit einem lesenden jungen Mann“. Kuratiert von Sabine Pénot bietet die absolut sehenswerte Schau bis 12. Jänner überwältigende Einblicke. Wer selbst in die Illusionskunst des 17. Jahrhunderts eintauchen will, kann sich zum Schluss am digitalen Mitmach-Steckbrett versuchen – fast wie van Hoogstraten vor 400 Jahren.

Der SONNTAG verlost unter seinen Leserinnen und Lesern ein Exemplar des umfassenden Ausstellungskataloges „Rembrandt – Hoogstraten. Farbe und Illusion“, Belser Verlag, 288 Seiten, ISBN: 978-3-7630-2921-1, im Wert von 44,95 €. 

 

Bitte senden Sie uns bis 18. Dezember ein E-Mail mit dem Stichwort „Rembrandt“ an: office@dersonntag.at

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Autor:
  • Agathe Lauber-Gansterer
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