Malteser warnen vor Fake-Orden

Falsche Orden
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Falsche Orden verwenden das Malteserkreuz und den Namen des echten Souveränen Malteser-Ritter-Ordens missbräuchlich. Sie sind oftmals auch in kriminelle Handlungen, wie Betrug, Finanzbetrug, Täuschung und Dokumentenfälschungen verstrickt.
Vorsicht: Fake-Orden Orden verwenden das Malteserkreuz und den Namen des echten Souveränen Malteser-Ritter-Ordens missbräuchlich. Sie sind oftmals auch in kriminelle Handlungen, wie Betrug, Finanzbetrug, Täuschung und Dokumentenfälschungen verstrickt. ©rominaonthego

Aus gegebenen Anlass warnt der Souveräne Malteser-Ritter-Orden vor Fake-Orden, die missbräuchlich und in betrügerischer Absicht den Namen und die Zeichen des echten Malteserordens verwenden.

"Immer wieder werden auch prominente Persönlichkeiten Opfer arglistiger Täuschungen", schreibt der Souveräne Malteser-Ritter-Orden in einer Aussendung und warnt vor Fake-Orden. Zuletzt war das der Fall bei dem ehemaligen FPÖ-Politiker Hubert Gorbach. Recherchen der Wochenzeitung "Der FALTER"  ergaben, dass sich der angebliche Ritterschlag für Gorbach als Fake durch falsche Ordensbrüder entpuppte. 

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Malteser-Ritter-Orden warnt vor Fake-Orden

„Wir führen ständig einen rechtlichen Kampf gegen die missbräuchliche Verwendung unseres Namens und unserer Zeichen", so der Kanzler des Großpriorats von Österreich des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, Richard Steeb, der sich über Fake-Orden ärgert.

Er ergänzt: „Um die Täuschung zu perfektionieren, missbrauchen diese falsche Orden wesentliche Bestandteile unseres Namens – meist in englischer Sprache – sowie das weltweit bekannte achtspitzige Malteserkreuz. Sie täuschen ein Naheverhältnis zum echten Malteserorden vor oder behaupten, selbst der echte Orden zu sein, indem sie ähnliche Titel und Bezeichnungen verwenden und die historische Legitimation vortäuschen. Sie versuchen, prominente Personen als neue Mitglieder zu gewinnen und sammeln Spenden für angeblich karitative Zwecke, obwohl diese Mittel meist nur der Organisation und ihren Funktionären dienen, oder in zweifelhafte Kanäle fließen, wie zum Beispiel in dubiose Finanzprodukte.“

Darüber hinaus wird oft vorgetäuscht, diplomatische Beziehungen und Botschaften zu unterhalten und sie verkaufen wertlose Dokumente, wie gefälschte Diplomaten- oder Dienstpässe. Als Sitz geben sie meist eine Postanschrift oder eine Briefkastenfirma auf Malta an.

Zur Übersicht über Fake-Orden

Kampf gegen Fake-Orden

Der Völkerrechtsstatus des echten Malteserordens mit bilateralen diplomatischen Beziehungen zu 115 Ländern der Erde ist beim Kampf gegen falsche und betrügerische Orden ein wesentliches Asset, da die Verantwortlichen ihre Wohnsitze international verschleiern. „Diese Organisationen sind oftmals auch in kriminelle Handlungen, wie Betrug, Finanzbetrug, Täuschung und Dokumentenfälschungen verstrickt. Wir raten Geschädigten daher immer zur Strafanzeige“, so Kanzler Steeb.

Der Großprior von Österreich des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, Fra´ Gottfried Kühnelt-Leddihn erklärt, wie es zur Aufnahme in den echten Orden kommt: „Eine Aufnahme kann nicht erkauft werden. Sie beruht auf oftmals jahrelanger verdienstvoller Tätigkeit für kranke und bedürftige Menschen und einer zutiefst spirituellen Ausrichtung des Lebens. Jedes unserer Mitglieder ist ein leuchtendes Beispiel für gelebte christliche Nächstenliebe auf ehrenamtlicher und freiwilliger Basis. Das macht den Adel des Geistes und des Herzens aus, denn als ältester vom Heiligen Stuhl anerkannter Laienorden der Welt sind wir für die Qualität unserer Mitglieder dem Heiligen Stuhl, vor allem aber auch Gott gegenüber, verantwortlich.“

Geschichte des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens

Mehr als 13.500 Mitglieder des vor über 975 Jahren gegründeten Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, werden von mehr als 100.000 Freiwilligen und 52.000 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt. Sie engagieren sich in über 120 Ländern und leisten medizinische, soziale, humanitäre und spirituelle Hilfe – unabhängig von Herkunft oder Religion der Bedürftigen.

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