„Backen braucht Zeit, Geduld und Erfahrung“
Tipps von Vollkorn-Bio-Bäcker Clemens WaldherrTipp 1: Die richtige Temperatur – nicht nur für das Backen selbst
Nehmen Sie die Zutaten rechtzeitig aus dem Kühlschrank – bestimmt einige Stunden, eventuell sogar am Tag davor.
Tipp 2: Der Teig muss weich sein
Halten Sie Ihre Teige und Massen weich und feucht. Ein altes Sprichwort sagt: Ist der Teig weich, wird der Bäcker reich. Eier und Butter können helfen eine gute Konsistenz zu erhalten – oder auch ein bisschen Milch. Übertreiben sollte man es aber nicht: Ein Teig ist nicht automatisch besser wenn sehr viele Eier drinnen sind oder sehr viel Butter. Einen Teig mit der richtigen Konsistenz zu bekommen, erfordert meist auch ein wenig Herumprobieren bis man dort ist, wo man hinwill. Trauen Sie sich einfach!
Tipp 3: Weniger ist oft mehr
Backen Sie Ihre Teige und Massen unbedingt hell – also nicht zu lange im Ofen lassen, lieber ein paar Minuten früher herausnehmen. Sonst wird das Backwerk schnell trocken.
Tipp 4: Auch Mehl sollte möglichst frisch sein
Wenn Sie Vollkornmehl verwenden wollen, nehmen Sie möglichst frisches Vollkornmehl. Vollkornmehl altert sehr rasch, im Grunde ist es schon nach einer Woche nicht mehr so gut zu verarbeiten.
Tipp 5: Fein, feiner, Backmehl
Achten Sie bei Vollkornmehl auch auf möglichst feines Mehl – je feiner das Mehl, desto besser wird der Teig.
Tipp 6: Seien Sie nicht zu streng mit sich
Ganz generell gesagt: Seien Sie nicht zu streng mit sich und erwarten Sie sich keine Wunder! Backen – egal ob mit herkömmlichem oder mit Vollkornmehl – braucht Zeit, Geduld und auch Erfahrung. Wenn ein Kuchen nicht gleich beim ersten Mal etwas wird, dann versuchen Sie es einfach noch einmal. Es ist okay, wenn man ein Rezept mehrmals versucht, um zum besten Ergebnis zu kommen. Beim Backen kommt es auch auf das Gespür an und das entwickelt man unter Umständen erst mit der Zeit.
Tipp 7: Hefe hat es gerne warm und feucht
Und noch ein Extra-Tipp zum Thema Germteig: Hefe ist ein Pilz und Pilze haben es gerne warm und feucht. Warm – das heißt nicht heiß! Ab 55 Grad ist die Hefe tot – da geht dann im wahrsten Sinn des Wortes nichts mehr. Ein Germteig ist fertig, wenn er sich sauber vom Schüsselrand löst. Mehrmaliges Kneten und immer wieder Gehen lassen, hilft einen feinen Teig zu bekommen, den man gut verarbeiten kann.