Welttag der Katzen: Welchen Schutzpatron haben Katzen?

Tierliebe
Ausgabe Nr. 31
  • Leben
Autor:
Katze Lou
Die Kameraeinstellung im Film „Lou – Abenteuer auf Samtpfoten“ macht das Kätzchen zu einem der Hauptdarsteller. ©Polyfilm
St. Gertrud von Nivelles - Schutzpatronin der Katzen
Die Verehrung der heiligen Gertrud als Katzen-Heilige wird auf ihre liebevolle und fürsorgliche Haltung gegenüber den Samtpfoten zurückgeführt. ©Wikicommons/Thomas Hummel
Pfarrer Bernhard Messer mit Katze am Arm
„Katzen-Mensch“: Pfarrer Bernhard Messer mit „Schubert“. ©privat
Kater Lou und Clémence erleben Höhen und Tiefen auf dem Weg zum Erwachsenwerden. ©Polyfilm

Am 8. August ist Welttag der Katzen. Wissen Sie, wer ihr Schutzpatron ist?

Jedes Jahr am 8. August begehen Katzenfreunde rund um den Globus den Welttag der Katze. Der Tag wurde ins Leben gerufen, um die Liebe und Zuneigung zu Katzen auszudrücken und das Bewusstsein für deren Schutz und Wohlbefinden zu fördern. Auch in der Kirche gibt es viele Katzenfans wie z. B. Pfarrer Bernhard Messer in der Pfarre Lichtental in Wien Alsergrund. Sein Kater hört auf den Namen Schubert und begeistert mit seinem kuscheligen rötlichen Fell Bewohner wie Besucher des Pfarrhofes. „Wir lieben Katzen“, sagt Seelsorger Bernhard Messer und schaut darauf, dass es seinem Schubert gut geht. 

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Abgesehen von Löwen kommen Katzen nur ein einziges Mal in der Bibel vor, nämlich in Buch Baruch 6,21 auf heidnischen Götterstatuen. Vielleicht lag es daran, dass viele Jahrhunderte hinweg von kirchlicher Seite Skepsis gegenüber den Samtpfoten herrschte. Während des Mittelalters wurden Katzen gar verteufelt. Ihre Dezimierung trug zur Ausbreitung der Pest bei.

Die Heilige der Katzen

Heute kann davon keine Rede mehr sein. Selbst Papst Benedikt XVI. war Anhänger der süßen Stubentiger. Katzen und ihre Besitzer dürfen mittlerweile auf den Beistand einer katholischen Schutzpatronin, der heiligen Gertrud von Nivelles, vertrauen. Die Verehrung der heiligen Gertrud als Katzen-Heilige wird auf ihre liebevolle und fürsorgliche Haltung gegenüber den Samtpfoten zurückgeführt. Als Äbtissin des Klosters von Nivelles in Belgien soll sie eine starke Liebe für Tiere gehabt haben und sich besonders um Katzen gekümmert haben.

Freud und Leid einer Katzenbesitzerin

Katzenfreunde haben derzeit Gelegenheit, einen wunderbaren Film über die Verbindung von Mensch, Natur und Tieren im Kino zu sehen. „Lou – Abenteuer auf Samtpfoten“ erzählt die Geschichte eines Mädchens und ihrer Katze. Eines Tages entdeckt die zehnjährige Clémence ein verwaistes Katzenbaby auf dem Dachboden und darf es behalten. „Lou“ – wie sie den Kater nennt – wird zu ihrem engen Vertrauten und begleitet sie auch in das Ferienhaus in den Vogesen. Dort treffen Clémence und Lou auf unberührte Natur und eine schrullige Nachbarin. Sie durchstreifen den wilden Wald, wo sie Luchsen, Eulen, Wildschweinen und dem riesigen Hund der Nachbarin Madeleine begegnen. Im Laufe der Geschichte erfährt Clémence, dass ihre Eltern sich scheiden lassen werden. Zusätzlich geht ihr geliebtes Kätzchen plötzlich verloren, und Clémence läuft in den Wald, um es zu suchen ... Später hilft sie der Nachbarin Madeleine, den schwer verletzten Kater zu pflegen und lernt, was es heißt, älter zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Schließlich muss sie sich der schweren Entscheidung stellen, ihren kleinen Liebling in die Freiheit des Waldes zu entlassen – oder ihn  zurück in die Enge der Stadtwohnung mitzunehmen. 

Dem Naturfilmer Guillaume Maidatchevsky gelingt nach der Verfilmung des Lebens eines Rentiers in „Ailos Reise“ auch mit „Lou – Abenteuer auf Samtpfoten“ ein eindrucksvolles Tierfilm­abenteuer, dem ein Kinder­publikum gerne aufmerksam folgt.

Autor:
  • Portraitfoto von Agathe Lauber-Gansterer
    Agathe Lauber-Gansterer
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