Bertha von Suttner im außergewöhnlichen Porträtbild

Zum 180. Geburtstag
Exklusiv nur Online
  • Kunst und Kultur
Autor:
Bertha von Suttner
Das neue besondere Objekt im Prunksaal: Porträtstudie Bertha von Suttners, 1908. ©Österreichische Nationalbibliothek

Bertha von Suttner (1843–1914) gilt als die historische Symbolfigur für die weltweite Friedensbewegung. Sie war die erste Frau, die 1905 den Friedensnobelpreis zugesprochen bekam. Die Österreichische Nationalbibliothek zeigt nun anlässlich ihres bevorstehenden 180. Geburtstages am 9. Juni eine bisher wenig bekannte Porträtstudie.

Leben und Wirken der Nobelpreisträgerin Bertha von Suttner bleiben bis heute untrennbar verbunden mit ihrem großen Werk "Die Waffen nieder!". In dem Roman schildert sie eindrücklich das Leid des Krieges ebenso wie die Hoffnung, dass Frieden unter den Menschen möglich ist. Als Galionsfigur des Pazifismus, aber auch als frühe Feministin gewann Bertha von Suttner große Popularität.

Die im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellte Fotografie zeigt die charismatische Ikone der Friedensbewegung in einem schwarzen Kleid und mit dem für sie charakteristischen Witwenschleier. Auffällig sind zudem die dunklen, langen Lederhandschuhe. Das Porträt strahlt besondere Authentizität aus, da es die unverfälschte und lebhafte Erinnerung an jene Frau bietet, die sich mutig und aktiv für den Frieden eingesetzt hat. Geschaffen wurde dieses faszinierende Foto von dem berühmten Wiener k.u.k. Hof-Atelier Mertens, Mai & Cie, zu dessen Kundenkreis auch andere bedeutende Persönlichkeiten des Kulturlebens wie Gustav Mahler und Marie von Ebner-Eschenbach gehörten.

Werbung
Autor:
  • Redaktion
Werbung

Neueste Beiträge

| Theologie
Affären und Machthunger

In der Bibel finden sich auch (wenige) weibliche Bösewichte. Diese böse Frauen finden sich in der Bibel. Jede Woche im September stellt "Der Sonntag" Figuren aus der Bibel vor, um auf den Bibelpfad am 27. September in Wien aufmerksam zu machen. 

| Spiritualität
Was wir der Kirche verdanken

Der deutsche Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld entlarvte den mittelalterlichen Hexenwahn und setzte mit seiner Schrift „Cautio Criminalis“ („Rechtlicher Vorbehalt“) dem Hexenglauben ein juristisches Ende.

| Spiritualität
Polizeiwallfahrt nach Mariazell

Am 13. September pilgern wieder hunderte Polizistinnen und Polizisten zum Marienheiligtum nach Mariazell. Karolina Firzinger, Wiens einzige Polizeiseelsorgerin, über die Bedeutung dieser Sternwallfahrt und die Herausforderungen für die Polizistinnen und Polizisten in Zeiten zunehmender Gewaltbereitschaft.