Bekannt aus Film und Fernsehen
Ihnen gesagt
Sie kennen den Typus, der die Kirche in Film und Fernsehen verkörpert: Da gibt es die Unsympathler beiderlei Geschlechts, die Kinder züchtigen oder die sich in Zusammenhang mit Autoritäten auf die Seite des Unrechts schlagen.
Geistliche im Film
Dann gibt es die Schrulligen, zumeist in Nebenrollen: Diese Geistlichen oder Ordensfrauen haben Marotten, sind feige, geschwätzig oder naschhaft. Diese Charaktere peppen den Inhalt auf, sorgen für den einen oder anderen Lacher. Am populärsten sind die Unkonventionellen – in ihrem Auftreten oft gar nicht fromm, aber am Ende erfolgreich in ihren Unternehmungen für die Mitmenschen und im Glauben.
Der Film "Konklave"
Der populärste ist Don Camillo mit seinem Widersacher Peppone, dem kommunistischen Bürgermeister eines Provinznestes im Nachkriegsitalien. Eine besonders imposante Figur dieser Gattung zeigt uns Isabella Rossellini im Oscar-Film „Konklave“. Wie sie als Schwester Agnes die Fäden unter den Kardinälen zieht, um ein Unrecht aufzudecken, ist grandios anzusehen. Die italienische Schauspielerin erlebte selbst Nonnen in einer Klosterschule, die sie besonders beeindruckt haben. So sagte sie der Süddeutschen Zeitung, die Klosterfrauen seien alles andere als unterwürfig oder scheu gewesen, sondern hätten eine große Autorität ausgestrahlt wie Schwester Eletta: „Sie war eine Rebellin. Nonnen wurden für mich zu einem Symbol für starke Frauen.“ Danke, Sorella Eletta, für dieses Vorbild!
Pater Brown in Wien
In Wien können Sie übrigens in einer Theaterproduktion in der Kaasgrabenkirche einen weiteren beliebten Seelsorger auf der Bühne treffen: Der pfiffige Pater Brown wird von Jürgen Pfaffinger verkörpert. Auf Seite 19 erzählt er mehr über seine Ermittlungen. Nachzuhören auch in unserem Podcast „Die SONNTAGs-Jause“.